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Landeshauptstadt: Raus von Zuhause, rein ins Leben EU-Parlamentarierin Schroedter informierte über Freiwilligendienst

„Für mich war Belgien früher nur ein weißer Fleck auf der Landkarte“, gesteht Sebastian Schulz. Doch seit der Jugendliche zehn Monate in einem belgischen Behindertenheim Zeichen- und Bastelunterricht gegeben hat, kennt er Land und Leute ziemlich genau.

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„Für mich war Belgien früher nur ein weißer Fleck auf der Landkarte“, gesteht Sebastian Schulz. Doch seit der Jugendliche zehn Monate in einem belgischen Behindertenheim Zeichen- und Bastelunterricht gegeben hat, kennt er Land und Leute ziemlich genau. Die Arbeit in Belgien hat er über den Europäischen Freiwilligendienst (EFD) bekommen. Zum EFD informierte gestern Elisabeth Schroedter, Europaabgeordnete der Grünen, unter dem Motto „Raus von Zuhause – Rein ins Leben“ im Alten Rathaus. „Wir hoffen, dass wir mit dieser Veranstaltung mehr junge Leute über das Programm aufklären“, eröffnete die Politikerin das Podiumsgespräch. „Anders als das Freiwillige Soziale Jahr ist der EFD tatsächlich auf rein freiwilliger Basis. Er kann also nicht den Zivildienst ersetzen“, erläuterte Mireille Gras von „Jugend für Europa“, dem deutsche Träger des europaweiten Freiwilligenprogramms. Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren können, insofern sie einen deutschen, gemeinnützigen „Entsender“-Verein und einen ausländischen, gemeinnützigen „Aufnahme“-Verein finden, sich ihr freiwilliges Engagement von „Jugend für Europa“ finanzieren lassen. Allerdings reichten die Gelder nicht aus, um alle Bewerber zu finanzieren. Daher sollten Interessierte sich möglichst ein Jahr im voraus um eine Förderung bemühen, sagte Anja Pokorny vom Stadtjugendring Königs Wusterhausen e.V.. „Wichtig ist aber auch, dass sich die Jugendlichen im klaren sind, dass es sich nicht um eine Urlaubsreise handelt“, erklärte Pokorny. Soziales Engagement sei etwas anderes.Jakob Hien

Jakob Hien

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