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Sport: RC-Ringer verzichten auf den Aufstieg

Der Traum vom Wiederaufstieg ist ausgeträumt: Die Ringer des RC Germania Potsdam werden den Schritt zurück in die 2. Bundesliga nicht gehen und in der Regionalliga Mitteldeutschland verbleiben.

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Der Traum vom Wiederaufstieg ist ausgeträumt: Die Ringer des RC Germania Potsdam werden den Schritt zurück in die 2. Bundesliga nicht gehen und in der Regionalliga Mitteldeutschland verbleiben. Die vergangene Saison schloss das Team um Sportwart Reiner Leffler als Zweiter ab und hätte durch den Verzicht des SV Luftfahrt Berlin in die zweite Liga aufsteigen können, aus der sich die Potsdamer im Jahr zuvor verabschiedet hatten. Doch ausgerechnet der Deutsche Ringerbund (DRB) machte den Germanen einen Strich durch die Rechnung.

Bei der Bundesligatagung in Darmstadt kam zu Beginn des Jahres ein offenes Geheimnis auf den Tisch: Viele Vereine mit Profis schummeln sich aufgrund der zum Teil hohen Forderungen der Athleten am Fiskus vorbei und bezahlen dafür weder Steuern noch Sozialabgaben. Für den DRB ein Grund umzudenken – allerdings machte er dies äußerst kurzfristig.

Am 25. Februar wurden während der Deutschen Juniorenmeisterschaften die neuen Regelungen festgelegt, vier Tage später war jedoch bereits Meldefrist. In der Ersten Bundesliga dürfen demnach gar keine Amateure mehr eingesetzt werden und in der Zweiten Liga maximal acht. Für den RC Germania ein Problem, da der Großteil seiner Athleten in diesem Jahr das 18. Lebensjahr vollendet und somit nicht mehr unter den Amateurstatus fällt, der auch festlegt, das man allenfalls eine Aufwandsentschädigung von 2200 Euro pro Jahr verdienen darf. Hinzu kommt allerdings auch, dass der Verein den notwendigen Etat von rund 45 000 Euro nicht hätte aufbringen können.

„Bis zum 15. April haben die Sportler nun Zeit, sich für einen Verbleib bei uns zu entscheiden“, sagt Leffler. „Und wir hoffen, dass das viele machen werden.“H. M.

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