Homepage: RCDS kritisiert Castor-Proteste

Die Studentenliste RCDS hat kritisiert, dass der Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) die Proteste gegen den Castor-Transport unterstützt. Neben einer 650 Euro teuren Infoveranstaltung habe der AStA auch eine Busfahrt ins Wendland mit 500 Euro aus studentischen Mitteln subventioniert. Es sei fragwürdig, ob studentische Gelder dabei für studentische Interessen aufgewendet würden. Der aktuell amtierende 14. AStA konterte, dass die Förderung von Projekten von Studierenden der Einschätzung durch den aktuell amtierenden AStA obliege.

Da es sich bei den kritisierten Veranstaltungen um eine Aktion des vorherigen 13. AStAs handelte, meldet sich der ehemalige AStA-Referent Simon Wohlfahrt zu Wort. Er lege Wert darauf, dass mit den 650 Euro gemäß der Verhältnismäßigkeit und der Förderung von politischer Bildung nach dem Hochschulgesetz §15 (2) vier studentisch organisierte Veranstaltungen und deren Werbung durch Flyer und Plakate gefördert worden seien. "An diesen Veranstaltungen nahmen ca. 110 Studierende teil. Obwohl der RCDS das wusste, bezog er die Ausgabe von 650 Euro nur auf eine Veranstaltung, um seinen polemischen Vorwurf der Geldverschwendung durch falsche Darstellung zu untermauern."

Das vom RCDS genutzte allgemeinpolitische Argument sei "ein beliebiges Totschlagargument" gegenüber jeglicher Förderung von studentischen Initiativen. "Studentisch organisierte Seminare über wertvolle, politische Themen wie z.B. Antirassimus könnten nach Logik des RCDS nicht mehr gefördert werden. Sie würden somit an allen Aktivitäten der Studierendenschaft und dessen Initiativen die allgemeinpolitische Axt anlegen", so Wohlfahrt.

Kix