Landeshauptstadt: Redlichkeit
ATLAS Von Kay Grimmer Die Schüler der Marie-Curie-Schule befassen sich derzeit schon zwangsweise mit Politik. Die ist verantwortlich, dass ihre Schule möglicherweise geschlossen wird.
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ATLAS Von Kay Grimmer Die Schüler der Marie-Curie-Schule befassen sich derzeit schon zwangsweise mit Politik. Die ist verantwortlich, dass ihre Schule möglicherweise geschlossen wird. Erschreckend hingegen, wenn man hört und sieht, wie die junge Generation die Art der hiesigen Politik bewertet: „Wir kamen vom Regen in die Traufe“, hört man, wenn über die Wende gesprochen wird, „Leere Versprechungen“ werden heute gemacht, es wird „gelogen, wie noch nie“! Und, man kann es ihnen nicht verübeln, sieht man, mit welcher Willkür manche Entscheidung getroffen wird, wie gewachsene Arbeit, geschaffenes Profil vom grünen Tisch aus zerstört wird – wie im Fall der Marie-Curie-Schule, die sich besonders der Ausländerkinder und sozialer Problemfälle annimmt. Ein alarmierendes Zeichen für die Politiker von heute. Sie sind es, die dieses Bild zeichnen. Von ganz oben in der Bundesregierung bis ganz unten im Potsdamer Stadtparlament. Und sie sind es, die dieses Bild verändern könnten. PDS-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Scharfenberg sprach von der Redlichkeit der Politik. Genau die fehlt, liest man aus den Aussagen der Schüler. Es sollte an der Zeit sein, dass es sich jeder Politiker endlich zum Ziel setzt, diese Redlichkeit auch vorzuleben. Durch Transparenz und Ehrlichkeit! Denn immerhin sind die Schüler von heute auch die Wähler von morgen.
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