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Sport: Regattazeit

Wassersportler des Potsdamer Reviers starten am Sonntag offiziell in die Segelsaison

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Es ist seit jeher Tradition, und an dieser wird auch in diesem Jahr festgehalten: Der letzte Sonntag im April gehört den Seglern. Und so werden auch diesmal die Segel gesetzt, um sich zum gemeinsam Ansegeln zu treffen. Die Ehre, das Spektakel feierlich zu umrahmen, kommt in jedem Jahr einem anderen Verein zu – diesmal wird bei Musik, Bier und Gegrilltem auf dem Gelände der Sportgemeinschaft Segeln (SGS) die neue Saison in Angriff genommen. Nach dem gelungenen Segelsommer im vergangenen Jahr lassen es die Segler aus dem Potsdamer Revier in den nächsten Monaten ein wenig lockerer angehen. „Großveranstaltungen wie diese oder etwa große Regatten mit vielen Booten können wir aus organisatorischen Gründen nur alle zwei Jahre auf die Beine stellen“, sagt Rolf Hegenbarth, der Sprecher des Reviers, zu dem acht aktive Vereine – unter ihnen fünf Potsdamer – gezählt werden.

Die Saison hält für die Segler aus Potsdam und Umgebung dennoch jede Menge interessanter Einsätze bereit. Den Anfang macht schon eine Woche nach dem traditionellen Ansegeln am 3. und 4. Mai die Kinder- und Jugendregatta, die vom Potsdamer Seglerverein ausgerichtet wird. Neben Optimisten als Einsteigerboote werden unter anderem auch Cadets und 420er Jollen den olympischen Dreieckskurs auf dem Oberen Templiner See bewältigen. Nur wenige Kilometer weiter werden gleichzeitig die 3. Fercher Regattatage veranstaltet, zu denen der Fercher SV 03 auf den Schwielowsee lädt.

Der „Wonnemonat“ hält jedoch noch zwei weitere Highlights bereit. Auf der Havel vor der Inselstadt geht es am 17. und 18. Mai um den traditionellen Preis der Stadt Werder, an dem sich die Segler mit allen Bootsklassen beteiligen können. Wiederum eine Woche später laden die SGS Segeln und der USV Potsdam zur Potsdamer Frühjahrsregatta auf den Oberen Templiner See.

Insgesamt finden im Segeljahr 13 Veranstaltungen im Potsdamer Revier statt. Den Abschluss macht am 6. und 7. Dezember die nunmehr 29. Nikolausregatta des PSC Wiking, die sich im Laufe der Jahre zu einer gefragten Adresse für mutige und kälteunempfindliche Segler aus dem In- und Ausland entwickelt hat. „Wir hatten bis jetzt fast bei jeder Nikolausregatta Olympiateilnehmer am Start“, sagt Peter Noske, der „Vater“ der Traditionsregatta. „Und auch in diesem Jahr werden wir wieder alles möglich machen, um den Seglern tolle Erlebnisse zu verschaffen.“ Bis dahin, so der 69-Jährige, müsse aber auch kräftig an der Gewinnung neuer junger Segler gearbeitet werden. „Im Nachwuchsbereich hängt es zurzeit ein wenig“, bedauert er.

Ein Thema, das womöglich auch am Sonntag Gesprächsthema sein wird, wenn Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und Kerstin Hoppe, Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee, um 13 Uhr die Saison offiziell eröffnen. Die Segler des Reviers haben dann den Rückweg von Hermannswerder zu ihren Vereinen noch vor sich und wünschen sich vor allem eines: „Gut Wind!“

Henner Mallwitz

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