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REAKTIONEN: Reiche: „Die Linke agiert wie eine Betonfraktion“

Marie Luise von Halem, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Jetzt darf nichts unversucht gelassen werden, um den Standort Lustgarten für die Kunsthalle zu retten – die Chance, zur Attraktivität und Belebung der Innenstadt beizutragen, würde leichtfertig verspielt.“Hans-Joachim Kuke, Bürgerinitiative „Mitteschön“: „Wir sind alle geschockt.

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Marie Luise von Halem, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Jetzt darf nichts unversucht gelassen werden, um den Standort Lustgarten für die Kunsthalle zu retten – die Chance, zur Attraktivität und Belebung der Innenstadt beizutragen, würde leichtfertig verspielt.“

Hans-Joachim Kuke, Bürgerinitiative „Mitteschön“: „Wir sind alle geschockt. Das wäre eine schreckliche Entwicklung. Herr Plattner soll sich nicht irre machen lassen: Die Potsdamer sind begeistert von seiner Idee, am Lustgarten eine Kunsthalle zu errichten – anstatt des alten Hotels. Wir hoffen, dass war nicht das letzte Wort.“

Johannes von der Osten-Sacken, FDP-Fraktionschef: „Mir täte es sehr leid, wenn es mit der Kunsthalle in der Innenstadt nichts wird. Die Linke kommt mir vor wie ein wildgewordner Hühnerhaufen.“

Katherina Reiche, Potsdamer CDU-Kreischefin und Bundestagsabgeordnete: „Es ist in hohem Maße beschämend, wie das Geschenk von Hasso Plattner infrage gestellt worden ist. Völlig unverständlich finde ich das Verhalten der Linken, die wie eine Betonfraktion agiert – das passt nicht zu einer modernen Stadt, die wächst. Von der Rathausspitze hätte ich mir erhofft, sich noch stärker zu dem Projekt zu bekennen. Sollte tatsächlich die Kunsthalle nicht am Lustgarten entstehen, wäre das eine verpasste Chance.“

Wolfhard Kirsch, Bürgerbündnis: „Ein Mäzen muss sich mit seinem Geschenk wohlfühlen – daher kann ich Hasso Plattners Entscheidung verstehen, obwohl die Kunsthalle nun leider nicht in die Innenstadt kommt.“

Aus der Pressestelle der Schlösserstiftung: „Herr Prof. Dr. Dorgerloh wird in dieser Angelegenheit kein Statement abgeben und bittet Sie dafür um Verständnis.“ Stiftungschef Hartmut Dorgerloh hatte im April erklärt, eine Kunsthalle wäre eine Bereicherung, weil die historische Mitte damit ein modernes Gegengewicht erhalte.

Sascha Krämer, Kreischef der Potsdamer Linken: „Wir haben offen und konsensorientiert diskutiert und waren nie gegen die

Kunsthalle – doch haben wir uns erlaubt, einen anderen Standort vorzuschlagen. Hasso Plattner selbst hat den Wunsch formuliert, mit der Kunsthalle an einen

Ort zu gehen, der über alle politischen Grenzen hinweg konsensfähig ist.“

Noch am Dienstagabend hatte

Daniela Trochowski, Linke-Staatssekretärin im brandenburgischen Finanzministerium, bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung ihrer Partei gegen den Abriss des Mercure gewettert: Die Idee, ein funktionierendes Hotel für mehrere Millionen Euro abzureißen sei „unterirdisch“ und eine „Diskussion aus Absurdistan“.

Tobias Wellemeyer, Intendant des Hans Otto Theaters: „Schön ist, dass die Kunsthalle kommt und gut ist, dass der Norden der Stadt nun stärker belebt wird.“

Olaf Lücke, Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Brandenburg (Dehoga): „Wir wollen das nicht kommentieren.“ Noch am Montag hatte der Dehoga eigens eine Pressekonferenz im Mercure abgehalten und dabei den geplanten Abriss infrage gestellt.

Karin Schröter (Linke), Kulturausschuss-Vorsitzende: „Ich habe Respekt vor der Entscheidung von Hasso Plattner, die Kunsthalle nun am Jungfernsee zu bauen. Er ist meiner Ansicht nach vom Oberbürgermeister falsch beraten worden, weil der Standort am Lustgarten viele Schwierigkeiten gemacht hätte – vom Hotelbau bis zur Weißen Flotte.“ HK

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