
© Gerhard Pohl
Sport: Reine Kopfsache
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam empfangen den VfB Suhl – der ist auf einem guten Kurs
Stand:
Das vorerst letzte Heimspiel in der Ersten Volleyball-Bundesliga der Damen bestreitet der SC Potsdam am Samstag um 18.30 Uhr in der MBS-Arena gegen den VfB 91 Suhl. Danach folgt eine Serie von vier Auswärtsaufgaben in Aachen, Schwerin, Stuttgart sowie beim VCO Berlin, bevor am 16. Februar die Roten Raben Vilsbiburg in der Havelstadt empfangen werden. Für das Team des Trainergespanns Alberto Salomoni und Andrea Ebana steht die kommende Aufgabe in der Meisterschaft unter besonderen Vorzeichen: Hier möchte man sich nach der klaren 0:3-Niederlage gegen den Köpenicker SC Berlin von vor einer Woche mit dem Gewinn von zwei wichtigen Punkten gegen die Thüringer in der heimischen Arena rehabilitieren.
Diesem Ziel ordnete sich die gesamte Vorbereitung der Woche unter. Dabei wurde neben dem Kraft-, Technik- sowie Balltraining großen Wert auf die mentale Einstimmung. So besuchte das Team einen Tag nach dem Spiel die „Grüne Woche“. Anschließend ging es ging es gleich an die Nachbereitung des Berlin-Brandenburg-Derbys und die akribische Einstimmung auf den Samstag. Im Hinspiel konnten die Damen des SC Potsdam mit einem überzeugenden Auftritt in Suhl ein überraschendes 3:0 in der von allen Mannschaften der Liga gefürchteten „Wolfsgrube“ erkämpfen, was für viel Aufsehen sorgte.
Aber der VfB, der am 31. Oktober dem Salomoni-Team gegenüber gestanden hat, ist vom Leistungsvermögen nicht mit der Mannschaft zu vergleichen, die in der MBS-Arena zum Rückspiel auflaufen wird. Trainer Felix Koslowski ist es nach erheblichen Startschwierigkeiten gelungen, ein Team mit Spielerinnen aus acht Nationen (drei gehören der Nationalmannschaft an) zu formen, das im richtigen Moment wieder in Tritt gekommen ist. Mit deutlichen Siegen u. a. gegen Hamburg (3:0), Aachen (3:0), KSC Berlin (3:0) und in der vergangenen Woche gegen Wiesbaden (3:1) setzte Suhl deutliche Ausrufezeichen an die Konkurrenz.
Das zeigt, dass der Suhler Kurs wieder deutlich nach oben zeigt. Immerhin verfügt die Mannschaft jetzt ebenso wie Potsdam über 10:18 Punkte und belegt in der Tabelle unmittelbar hinter den Havelstädterinnen den 10. Platz. Beide Teams streben die Playoffs an und haben damit die gleiche Zielsetzung. So erwartet die Zuschauer wieder ein Fight, in dem viel Spannung vorprogrammiert ist – zumal beide Mannschaften auf gleichem Niveau agieren. Eines ist klar: Dieses Spiel wird auch im Kopf entschieden und dafür wurde und wird noch bis zum Anpfiff einiges getan. Dennoch ist insgesamt eine spielerische Steigerung unbedingt notwendig, will man nicht wie zuletzt gegen den KSC eine böse Überraschung erleben. Immerhin hatten die Potsdamerinnen das Ziel, aus den drei laufenden Meisterschaftsvergleichen gegen Köpenick, Suhl und Aachen vier Punkte zu erkämpfen. Eine echte Herausforderung, zumal das jetzt in den beiden folgenden Spielen geschehen muss. Diese Situation ist für den SC Potsdam nicht unbedingt neu. Ähnlich war es in der Hinrunde, als man dann spektakulär Wiesbaden bezwingen konnte.
Gerhard Pohl
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: