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Sport: Reine Nervensache

Potsdams VfL-Handballer bestreiten erstes von vier Endspielen/ Eintritt ist am Sonntag freiwillig

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Potsdams VfL-Handballer bestreiten erstes von vier Endspielen/ Eintritt ist am Sonntag freiwillig Bei den Regionalliga-Handballern des VfL Potsdam ist in diesen Tagen nicht Schweigen, sondern Reden Gold. Und zu reden gibt es eine Menge, denn nach Ansicht nicht nur ihres Trainers Alexander Haase „klemmt es einzig und allein in den Köpfen“ der Spieler. Deshalb nahm er sich am vergangenen Montag während der Athletikeinheit im FIT 2000 in Stahnsdorf nochmals jeden einzelnen seiner Schützlinge persönlich zur Brust. „Ich weiß, dass es niemanden in meiner Mannschaft gibt, der in Halle nicht unbedingt gewinnen wollte. Jedoch haben wir es als Mannschaft nicht geschafft, diesen Willen mit den entsprechenden Mitteln im Spiel umzusetzen. Daran arbeiten wir momentan im Hinblick auf die letzten vier Partien. In diesem Punkt ist viel Kopfarbeit gefragt“, betont der 28-jährige Pädagoge Haase nochmals, der in diesen Wochen „ein äußerst dickes Fell braucht“, wie er selbst zugibt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist intakt. Das gibt Anlass zur Hoffnung für die letzten vier Punktspiele“, so Göran Böhm. Nach seiner Genesung hat Böhm nun wieder das Kapitänsamt übernommen, und er schien am letzten Wochenende in Halle trotz der Niederlage seiner Mannschaft mit neun Toren auf dem Weg zu alter Klasse. Gerade rechtzeitig, wie sein Trainer Alex Haase findet. Der wollte sich unterdessen in Sachen Taktik und Aufstellung im Hinblick auf das kommende Wochenende noch nicht festlegen lassen. Die Gedanken des jungen VfL-Trainers richten sich bereits seit Wochenanfang auf den HV Spielzeugstadt Sonneberg, der am Sonntag in der Heinrich-Mann-Allee zu Gast sein wird. Die Lage, in der sich die Thüringer als Tabellenvorletzter befinden, ist noch dramatischer, als die des VfL. Dennoch haben auch die Spielzeugstädter noch immer die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen. Ruhe und Zuversicht verbreitet auf Seiten des VfL Torwart Christian Pahl, der am kommenden Sonntag wieder zwischen den Pfosten stehen wird: „Wir sind in der glücklichen Lage, den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen zu können und müssen nicht auf die Ergebnisse anderer Mannschaften hoffen. Das ist ein nicht zu verkennender Vorteil.“ Einem Vorschlag aus dem Kreis der Mannschaft folgend, wird es übrigens am kommenden Sonntag für das enorm wichtige Heimspiel gegen den HV Spielzeugstadt Sonneberg keinen festen Eintrittspreis geben. „Der Eintritt ist prinzipiell frei. Wer dennoch zahlen möchte, kann dies natürlich tun. Dies soll als Brückenschlag zu unseren Fans verstanden werden, auf deren lautstarke Unterstützung wir hoffen. Natürlich möchten wir durch diese Maßnahme auch noch den einen oder anderen Zuschauer mehr in die Halle locken, um uns zu anzufeuern“, erklärt der „Initiator“ der Aktion Enrico Bolduan. Marc Thiele

Marc Thiele

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