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Landeshauptstadt: Reisen unter Baumkronen

Wanderausstellung zu Schönheit und Gefährdung von Brandenburger Alleen

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Goldener Schnitt und Bäume haben mehr gemein, als man im ersten Moment denken mag: Kunst und Natur erfahren im Stadthaus Potsdam eine fotografische Synthese. „Alleen erleben – Schönheit und Gefährdung“ heißt eine Wanderausstellung der Alleenschutzgemeinschaft, in der rund 30 Bilder von Brandenburger Prunkstraßen ausgestellt sind. Anlass war ein landesweiter Wettbewerb im vergangenen Jahr, der in 200 eingesandten Bildern offenbarte, dass es nicht nur Schönheit ist, was Alleen ausmacht: „Die Leute lieben schöne Alleen – doch gibt es kaum eine, die nicht geschädigt ist“, erinnerte Wolfgang Ewert vom Kreisverband des Naturschutzbunds gestern bei der Eröffnung der Ausstellung. Denn durch die Unfälle auf Alleen werden nicht nur Menschen verletzt, sondern auch Bäume geschädigt. Unfallschäden, Tausalze und Straßenbau setzten den Bäumen zu, so Ewert. Und wie zur Bestätigung seiner Worte finden sich auch in den idyllischsten Allee-Bildern kranke und beschädigte Bäume.

Der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs rief deshalb gestern zum bewussteren Wahrnehmen der Brandenburger Alleen auf: „Sie bilden ein schönes Landschaftsbild, das gepflegt und erhalten werden muss“, betonte er. Die Stadt bemühe sich gerade in der Amundsenstraße um die Bewahrung des Kulturerbes. Und auch im Fotowettbewerb ist Potsdam Vorreiter in Sachen schöne Alleen: Lutz-Henrik Basch vom Fotoclub Potsdam gewann mit seinem Bild in der Kategorie „Schönheit“. MF

Die kostenlose Ausstellung ist noch bis zum 28. Mai im Foyer des Stadthauses Potsdam zu sehen. Ab Juni ist sie dann im Haus der Natur.

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