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Sport: „Reißen konnte nichts mehr“ Fatmire Bajramaj über ihre Verletzung und vier Tore

Frau Bajramaj, was macht Ihr rechter Oberschenkel nach Potsdams schwerer Frauenfußball-Bundesligapartie am Dienstag beim SC 07 Bad Neuenahr, das Turbine mit 5:2 gewann?Nach dem Spiel tut er ein bisschen weh, aber das ist normal.

Stand:

Frau Bajramaj, was macht Ihr rechter Oberschenkel nach Potsdams schwerer Frauenfußball-Bundesligapartie am Dienstag beim SC 07 Bad Neuenahr, das Turbine mit 5:2 gewann?

Nach dem Spiel tut er ein bisschen weh, aber das ist normal. Ich werde mich heute noch von Physiotherapeut Matthias Pefestorff behandeln lassen, und dann wird es schon wieder.

War das Risiko zu spielen nicht zu groß, nachdem Sie am Sonntag im Spiel beim USV Jena eine Einblutung der Oberschenkelsehne erlitten hatten?

Die Gefahr, sich zu verletzen, besteht immer, auch wenn man vorher nicht angeschlagen ist. Daher wollte ich unbedingt spielen und versuchen, der Mannschaft zu helfen. Schließlich wollen wir Meister werden. Reißen konnte im Oberschenkel nichts mehr, weil die Einblutung so stark war. Daher war das Risiko nicht so hoch.

Was hat Bundestrainerin Silvia Neid, die in Bad Neuenahr unter den Zuschauern war, dazu gesagt, dass Sie unbedingt spielen wollten?

Sie hatte mich vorher angerufen und mir gesagt, ich solle vorsichtig sein. Außerdem wisse sie, dass ich alt genug sei, um einschätzen zu können, ob es richtig ist oder nicht.

Sie haben am Dienstag gleich vier Tore zu Turbines Sieg beigesteuert. Wann haben Sie zuletzt viermal in einem Spiel getroffen?

Das weiß ich gar nicht genau, vielleicht mal in der Jugend. Es muss jedenfalls schon länger her sein.

Wie hat Ihre Mannschaft Sie hinterher gefeiert?

Alle haben mir gratuliert, aber mir ist gar nicht wichtig, ob ich vier Tore schieße oder eins. Ich freue mich immer, wenn wir als Mannschaft gewinnen, denn wir haben diesen einen Traum: Meister werden. Es ist oben ganz eng, und Frankfurt und Duisburg warten nur darauf, dass wir patzen. Daher freuen wir uns immer nur über den Sieg. Wer dafür trifft, ist uns egal.

Hand aufs Herz: Wird Turbine nach den Siegen in Jena und Bad Neuenahr nun zum fünften Mal Deutscher Meister?

Das können wir uns nur selber noch nehmen. Ich denke immer positiv und sage: Ja, Turbine wird es schaffen. Dafür müssen wir aber auch die letzten drei Punktspiele gewinnen.

Am Sonntag kommt der 1. FC Saarbrücken nach Potsdam. Werden Sie dann auch mitmachen können?

Ich will immer spielen, egal was ist, und werde mit Herrn Schröder (Turbines Trainer/d. Red.) darüber reden. Und ich denke, dass ich auch dann spielen werde.

Das Interview führte Michael Meyer.

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