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Von Thomas Gantz: Rekordbesuch erwartet

Handball-Zweitligist VfL Potsdam gastiert am Sonntag bei Eintracht Hildesheim / Barsties wieder dabei

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Die Handballer des VfL Potsdam und von Eintracht Hildesheim haben eines gemeinsam. Sie gehören zusammen mit dem Tabellenführer GWD Minden und dem TV Emsdetten zu den vier Teams, die in der aktuellen Saison der 2. Handball-Bundesliga Nord der Männer vor heimischer Kulisse alle Meisterschaftsspiele gewonnen haben. Ließen sich daraus Schlüsse für den Ausgang des am kommenden Sonntag ab 17 Uhr anstehenden VfL-Gastspiels in der modernen und insgesamt 2800 Zuschauer fassenden Sparkassen-Arena ziehen?

Rüdiger Bones amüsierte diese Frage zunächst. Der VfL-Trainer verwies dann auf die einheitliche Bilanz der letzten vier Spiele. In vertrauter Umgebung reichte es für den Tabellendritten bei Aufbietung aller Reserven gegen Edewecht und Altenholz zu Siegen mit einem Tor Unterschied. Auswärts waren die Potsdamer den wesentlich stärkeren Teams aus Rostock und Nordhorn lediglich um einen Treffer unterlegen. Bones´ unlängst geäußerte Feststellung, derzeit auswärts besser zurechtzukommen, soll auch nach dem bevorstehenden Spitzenspiel Bestand haben. Und es soll etwas Zählbares her. Die personellen Voraussetzungen hierfür könnten sich hoffnungsvoll gestalten, wenn man voraussetzt, dass sich Mannschaftskapitän Enrico Bolduan und Kreisspieler Jörg Reimann rechtzeitig von ihren Erkältungen erholen. Beide pausierten mit dem Training. Bones klang zuversichtlich, dass sie bis Sonntag wieder spielfähig werden könnten.

Anlass zur Zuversicht gibt auch die Rückkehr von Philipp Barsties, der zuletzt gegen den TSV Altenholz in der VfL-Abwehr fehlte, weil er keine Freistellung von seiner Bundeswehr-Grundausbildung bekam. Der 19-Jährige hat diese mittlerweile beendet und steht wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Barsties wird sich in drei Tagen gemeinsam mit Alexander Urban und Victor Pohlack der Hildesheimer Offensive entgegenstemmen, deren Qualität vor knapp zwei Wochen im Heimspiel gegen TUSEM Essen ein 29:27 einbrachte. „Alle anderen Heimspiele konnten wir wesentlich deutlicher gewinnen. Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden und hatten mit der hohen Niederlage in Magdeburg eigentlich nur einen nicht eingeplanten Ausreißer“, so Eintracht-Pressesprecher Matthias Behnke, der für Sonntag mit mehr als 1800 Zuschauern rechnet. Das wäre in der laufenden Saison für Eintracht Hildesheim Besucherrekord.

Zwischen der Partie in Hildesheim und dem am 12. Dezember anstehenden Heimspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer GWD Minden führt der VfL Potsdam am 10. Dezember seine traditionelle Weihnachtsfeier durch. Auf dem Wunschzettel, wenn man das so formulieren wollte, steht sicher jetzt schon die personelle Ergänzung der Mannschaft, um in der Rückrunde die angestrebte sportliche Qualifikation für die neue, lediglich aus einer Staffel bestehende Zweite Liga zu sichern. Gerüchte um eine spezielle Verstärkung im Rückraum mit einem gebürtigen Potsdamer halten sich seit Wochen.

Thomas Gantz

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