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Auch treffsicher. Babett Peter (r.) im Duell mit Kasachstans Julija Myasnikova.

© dpa

Sport: Rekordsieg folgt heute Spanien-Spiel Potsdamerin Babett Peter erzielte historische Tore

Turbine Potsdams Abwehrchefin Babett Peter ist inzwischen eine feste Größe in der Frauenfußball-Nationalmannschaft und wird daher auch am heutigen Donnerstag ab 20.30 Uhr im Europameisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Gastgeber Spanien in Motril in der DFB-Startelf erwartet, obwohl sie erst gestern von ihrem derzeitigen Feldwebelanwärter- Lehrgang in Hannover frei bekam und dem Nationalteam nach Malaga hinterherflog.

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Turbine Potsdams Abwehrchefin Babett Peter ist inzwischen eine feste Größe in der Frauenfußball-Nationalmannschaft und wird daher auch am heutigen Donnerstag ab 20.30 Uhr im Europameisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Gastgeber Spanien in Motril in der DFB-Startelf erwartet, obwohl sie erst gestern von ihrem derzeitigen Feldwebelanwärter- Lehrgang in Hannover frei bekam und dem Nationalteam nach Malaga hinterherflog. Aber auf Peter kann sich Bundestrainerin Silvia Neid bekanntlich verlassen. Gute Zweikämpfe, haargenaues Passspiel beim Aufbau – und jetzt auch Torgefahr.

Die hatte die Potsdamerin in ihrem 58. Länderspiel nachdrücklich mit drei Treffern beim 17:0-Rekordsieg in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan am vergangenen Samstag in Wiesbaden unter Beweis gestellt. Ihr überhaupt erst zweites Länderspieltor zum 13:0 war historisch, weil es den alten DFB-Rekord egalisiert. Auch ihr Tor zum 14:0, weil mit ihm die neue Bestmarke eingeläutet wurde. Und ihr Tor zum 17:0, weil ihr toller Schuss ins Eck das neues Rekordresultat besiegelte.

„Wir haben uns voll reingehängt und 90 Minuten lang Klassesport geboten“, diktiert Babett Peter später den Reportern in die Schreibblöcke. „Langsam krabbeln wir aus dem WM-Loch heraus. Es geht Schritt für Schritt aufwärts. Gegen Kasachstan haben wir in unserem Kampfgeist nicht nachgelassen. Wir haben etwas geboten für die Zuschauer. Wer nicht da war, hat 17 Tore nicht gesehen.“

Die gegen Kasachstan gezeigte Leichtfüßigkeit ist nicht selbstverständlich. „Gerade als Verteidigerin gehst du lange Wege, wenn die Angriffsdruck entfachen willst. Gegen defensive Teams ist die Laufarbeit unheimlich groß“, sagt Babett Peter. Jetzt gegen Spanien werde die Aufgabenverteilung etwas anders aussehen. Mehr Defensivarbeit sieht die Potsdamerin auf sich zukommen. Und den nächsten Sieg, obwohl die Spanierinnen technisch gut ausgebildet sind. Natürlich weiß Babett Peter um den spanischen Torhunger im Kampf um die Tabellenführung und direkte Qualifikation zur EM-Endrunde 2013 in Schweden. Derzeit sind die heutigen Gastgeberinnen aufgrund eines Spiels mehr Tabellenführer. Aber das soll in Motril gerade gerückt werden. „Wir werden schwerpunktmäßig im Training die Abwehr stärken. Gegen Spanien müssen wir hinten kompakt stehen“, sagt Trainerin Silvia Neid. Auf Peter kann sich Neid bekanntlich verlassen. Ebenso wie auf die Potsdamerinnen Bianca Schmidt, Viola Odebrecht und Anja Mittag, die heute ebenfalls wieder im DFB-Aufgebot stehen.

Rainer Hennies

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