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ATLAS: Respekt

Eine gute Wahl, die die Jury des Brandenburgischen Denkmalpflegepreises da getroffen hat. Der mit 5000 Euro dotierte Hauptpreis geht in diesem Jahr an die Besitzer des Hauses Abraham in der Groß Glienicker Seepromenade.

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Eine gute Wahl, die die Jury des Brandenburgischen Denkmalpflegepreises da getroffen hat. Der mit 5000 Euro dotierte Hauptpreis geht in diesem Jahr an die Besitzer des Hauses Abraham in der Groß Glienicker Seepromenade. Die Familie hat sich mit ihrem Architekten Andreas Potthoff in der Tat sehr verdient gemacht. Sie beschäftigte sich intensiv mit der jüdischen Geschichte des Hauses und akzeptierte den originalen künstlerischen Ausdruck insbesondere der Innenräume, der schrill zu nennen ist und der nicht unbedingt dem heutigen Zeitgeschmack entspricht. Doch die Familie hat sich ein großes Verständnis für das Empfinden gegen Ende der Weimarer Republik erarbeitet, der Zeit, in der das Haus gebaut wurde. Durch ihren Respekt gegenüber dem Vorhandenen verdankt ihr die Allgemeinheit nun ein wahres Kleinod expressionistischer Farbigkeit und der Architektur des Neuen Bauens. Nicht zuletzt hat die junge Familie enorme Restaurierungskosten stemmen müssen. Da trifft der kleine warme Regen schon die Richtigen.

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