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Landeshauptstadt: Respekt-Regeln gegen ungesundes Schul-Klima

Am Stern - Was finden Siebt- und Achtklässler im Potsdamer Wohngebiet am Stern ungesund? Das herauszufinden, war erste Aufgabe im Projekt „Gläserne Schule“.

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Am Stern - Was finden Siebt- und Achtklässler im Potsdamer Wohngebiet am Stern ungesund? Das herauszufinden, war erste Aufgabe im Projekt „Gläserne Schule“. Die Antwort überrascht: Nicht den Zigaretten- oder Alkoholkonsum fanden die Schüler der Pierre de Coubertin-Oberschule ungesund, sondern den Umgang miteinander. Für das deshalb erarbeitete Konzept für ein respektvolles Miteinander gab es gestern finanzielle Unterstützung. Die Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK), Cornelia Liebelt, übergab der Schule gestern einen Scheck über 5000 Euro. Das Geld fließt im Rahmen des TK-Projekts „Gesunde Schule“.

Zu einer solchen zu werden, daran arbeite die Coubertin-Schule bereits seit mehreren Jahren, sagte Schulleiterin Christiane Ohlert. Auf dem Weg dorthin sei auch das Projekt „Gläserne Schule“ gestartet worden, dessen Kern ein von Mitarbeitern des Kieler Instituts für Psychologie der Christian-Albrecht-Universität entwickelter Fragebogen bildet. Mit seiner Hilfe soll ermittelt werden, welche Probleme die Jugendlichen in ihrem Umfeld sehen. Die Ergebnisse der Befragung wurden in den Klassen gemeinsam ausgewertet – anschließend wurden die Respekt-Regeln aufgestellt. Drohe ein Konflikt zu eskalieren, rufen alle anderen laut „Stopp!“, erklärte dies der 14-jährige Schüler Mehmet. Anschließend werde über das Problem diskutiert. Das habe bis jetzt eigentlich immer geklappt, so Mehmet. Auch für die übrigen Klassenstufen sind Projekte zur Drogen- und Gewaltprävention geplant. Diese sollen natürlich auch dazu führen, dass die Schüler weniger rauchen. Den Zigarettenkonsum lediglich vom Schulgelände zu verbannen, meint Schulleiterin Ohlert, bringe aber nichts: „Ich glaube nicht, dass das Verbot das Allheilmittel ist.“ sgü

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