HINTERGRUND: Reste des alten Schlosses hinter Glas
Der Landtag ist hinter der rekonstruierten Fassade des Potsdamer Stadtschlosses zu Hause. Der Architekt Peter Kulka orientierte sich bei dem Neubau an dem historischen Entwurf des preußischen Baumeisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der das Schloss zwischen 1744 und 1751 umbaute.
Stand:
Der Landtag ist hinter der rekonstruierten Fassade des Potsdamer Stadtschlosses zu Hause. Der Architekt Peter Kulka orientierte sich bei dem Neubau an dem historischen Entwurf des preußischen Baumeisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der das Schloss zwischen 1744 und 1751 umbaute. Spenden ermöglichten unter anderem den Bau einer historischen Fassade, ein Kupferdach und die Wiederherstellung des Figurenschmucks. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Preußenschloss am Alten Markt war in den Jahren 1959/1960 auf Anweisung der DDR-Führung abgerissen worden.
Im Inneren ist das Parlamentsgebäude ein moderner Neubau. Allerdings wurde das historische Treppenhaus von Knobelsdorff rekonstruiert. Im Erdgeschoss sind durch einen Glasboden die historischen Überreste des einstigen kurfürstlichen Speisesaals mit den Bodenfliesen zu sehen.
Nach dem ersten Spatenstich im März 2010 wurde das Gebäude im Herbst 2013 an den Landtag übergeben. Die Baukosten lagen bei rund 120 Millionen Euro. Das neue Parlament wurde mit einem Bürgerfest im Januar 2014 eröffnet. dpa
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: