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Erneutes Duell mit den Füchsen. Potsdams Lars Melzer (r.) beim Torwurf im DHB-Pokal gegen die Berliner, die diese bislang letzte Begegnung mit 38:25 gewannen. Jonathan Stenbäcken (l.), der hier abwehrt, spielt gegenwärtig mit Schweden bei der WM.

© Möldner

Sport: Restlos ausverkauft

Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und dem Handballspiel gegen die Füchse Berlin weiht Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam am Mittwochabend die neue MBS-Arena ein

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Es soll ein Handballfest werden, wenn am morgigen Mittwoch um 19 Uhr die neue MBS-Arena am Luftschiffhafen mit dem Spiel des 1. VfL Potsdam gegen den Bundesligisten Füchse Berlin eingeweiht wird. „Wir haben eine große Einlaufshow geplant, mit Pyrotechnik, Musik und allem was dazu gehört“, verrät VfL-Geschäftsstellenleiter Hendrik Schorz. „Außerdem treten ein Musical-Darsteller und ein Danceteam auf.“ Als Höhepunkt des Rahmenprogramms nennt Schorz außerdem die Vorstellung des neuen Vereinsmaskottchens, für das seit einigen Wochen im Internet ein passender Name gesucht wurde.

Doch auch sportlich gesehen wird den 2050 Zuschauern einiges geboten werden. Der Potsdamer Zweitligist will sich, obwohl er mitten in der Vorbereitung für die zweite schwere Saisonhälfte steht, gegen den Stadtnachbarn in der restlos ausverkauften neuen Arena gut präsentieren. „Es ist wichtig, dass wir vor den vielen Zuschauern eine gute Leistung zeigen, um für den Handball in Potsdam zu werben“, erklärt VfL-Trainer Rüdiger Bones. Der 53-jährige Handballlehrer wünscht sich, dass die neue Halle zu einer Spielstätte mit echter Heimspielatmosphäre wird. „Und dafür müssen wir am Mittwoch ein attraktives Spiel machen.“ Fit und einsatzbereit seien alle seine Männer. „In den vergangenen Wochen haben wir schwerpunktmäßig im Athletikbereich gearbeitet“, so Bones zur bisherigen Vorbereitung. „Erst in der kommenden Woche wird es ins Handballspezifische gehen.“

Auch die erste Handball-Bundesliga macht gerade eine Pause. Die Füchse Berlin, die derzeit mit 31:5 Punkten hinter dem bisher ungeschlagenen THW Kiel auf Platz zwei in der Tabelle stehen, werden ohne ihre Nationalspieler in die neue Halle in Potsdam anreisen: „Uns fehlt die Hälfte der Mannschaft“, sagt Co-Trainer Alexander Haase. Gleich acht Spieler der Berliner sind derzeit mit ihren Nationalteams bei der Europameisterschaft in Serbien im Einsatz; unter ihnen auch die beiden deutschen Spieler Silvio Heinevetter (Torhüter) und Sven-Sören Christophersen (linker Rückraum) sowie der spanische Starspieler Iker Romero Fernandez (Rückraum). Auch auf ihren besten Werfer Ivan Nincevic (links außen) müssen die Füchse am Mittwoch verzichten. „Somit werden wir einige junge Spieler aus der A-Jugend und der zweiten Männermannschaft einsetzen“, sagt Haase, der bis 2009 viele Jahre beim VfL als Spieler und dann Trainer aktiv war. Dennoch gehören beispielsweise auch die Sympatieträger Denis Spoljaric und Kapitän Torsten Laen sowie die Youngstars Colja Löffler und Johannes Sellin zu den Topspielern der Liga. „Wir werden nichts Besonderes spielen“, erklärt Haase. „Wir hoffen, eine gute Abwehr zu stellen und den einen oder anderen Gegenstoß laufen zu können. Und dann schauen wir mal, wie das Spiel läuft.“ Die letzte Begegnung der beiden Teams, die eine inoffizielle Kooperation miteinander pflegen, war am 20. September, als die Füchse im DHB-Pokal bei den Potsdamern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee mit 38:25 gewannen.

Über die neue Halle freut sich Alexander Haase – der 35-jährige Potsdamer wohnt mit seiner Ehefrau Ute und den beiden Söhnen noch immer in der Nauener Vorstadt in Potsdam – natürlich auch. „Schon als ich in Potsdam gearbeitet habe, war es immer das Ziel, eine überregionale Sporthalle zu kriegen. Nun ist sie da und ich hoffe darüber hinaus, dass sie auch den Anklang findet und der VfL damit einen größeren Zuschauerstamm bekommt.“

Vorbereitet ist alles für ein Handballfest: „Und der Star des Abends ist die neue Arena“, wie es auf der Facebook- Seite des VfL heißt.

Luisa Müller

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