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Fasst 2000 Liter Wasser: Das neue Löschfahrzeug für die Feuerwehr.

© G. Arakelyan

Landeshauptstadt: Retten und löschen mit vier Neuen Feuerwehr stockt Fahrzeugflotte auf

Babelsberg - Potsdams Feuerwehr rüstet ihren Fuhrpark auf. Am Mittwoch stellten Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck und Ordnungsdezernentin Elona Müller- Preinesberger (parteilos) einen neuen Löschwagen, einen Rettungswagen und zwei Krankentransporter offiziell in Dienst.

Von Peer Straube

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Babelsberg - Potsdams Feuerwehr rüstet ihren Fuhrpark auf. Am Mittwoch stellten Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck und Ordnungsdezernentin Elona Müller- Preinesberger (parteilos) einen neuen Löschwagen, einen Rettungswagen und zwei Krankentransporter offiziell in Dienst. Insbesondere das Löschfahrzeug – im Jargon Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20/16 – sei dringend notwendig gewesen, so Hülsebeck.

Denn es ersetzt einen Einsatzwagen, dessen Verfallsdatum längst abgelaufen ist. Das Fahrzeug, Baujahr 1993, sei inzwischen so reparaturanfällig gewesen, dass es in manchen Jahren 100 Tage stillgelegen habe. Mit der unangenehmen Folge, dass die Berufsfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr einen Löschzug „wegnehmen“ musste, um einsatzfähig zu sein. Der alte Löschzug wird aber nicht ausgemustert, sondern steht künftig als Reservefahrzeug bereit. Der neue soll seine Einsätze künftig von der Babelsberger Wache in der Steinstraße aus fahren. Im Januar 2012, kündigte Hülsebeck an, werde auch die Hauptwache in der Holzmarktstraße einen neuen, baugleichen Löschzug bekommen. Jeder kostet 350 000 Euro. Bislang wurde derlei aus dem Stadtetat bezahlt. Künftig ist die Kommunale Fuhrparkservice Potsdam GmbH, eine Stadtwerke-Tochter, für Anschaffung und Wartung zuständig.

Die neuen Rettungswagen vom Typ Mercedes Sprinter werden von der Stadt geleast. Die Raten würden durch die Gebühren für Rettungseinsätze allerdings komplett wieder refinanziert, sagte Hülsebeck. 2012 soll außerdem ein zusätzlicher Drehleiterwagen für Rettungseinsätze aus brennenden Gebäuden angeschafft werden. Von der halben Million Euro, die das Fahrzeug kostet, übernimmt laut Hülsebeck das Land 300 000 Euro. Die Förderung gebe es, weil Potsdams Wache zugleich Regionalleitstelle ist, von der nicht nur Einsätze in Potsdam, sondern auch in den Landkreisen Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin koordiniert werden. Ein Transportfahrzeug mit sogenanntem Abrollcontainer – de facto ein mobiles Notfallkrankenhaus zur Erstversorgung – will Hülsebeck ebenfalls im nächsten Jahr anschaffen.

Im Gegensatz zum Rest des Landes hat die Potsdamer Feuerwehr keine Nachwuchsprobleme. Bei den Freiwilligen Jugendwehren sei der Andrang inzwischen so groß, dass manche abgelehnt werden müssten, so Feuerwehr-Vizechef Dirk Häusler. Peer Straube

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