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Sport: Revanche oder nächste Überraschung?

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam empfangen am heutigen Mittwochabend im Pokal-Achtelfinale erneut den Dresdner SC

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Nur vier Tage nach dem sensationellen 3:1-Sieg gegen den Dresdner SC dürfen sich die Volleyballerinnen des SC Potsdam erneut gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister beweisen. Im Achtelfinale des Deutschen Volleyball-Verband-Pokals empfangen die Potsdamerinnen am heutigen Mittwochabend um 19 Uhr (live auf www.dvl-live.tv) zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit das Team von Alexander Waibl.

„Ich bin kein Wahrsager“, sagt SC-Potsdam-Trainer Alberto Salomoni, wenn er nach dem Ausgang des heutigen Spiels gefragt wird. So leicht, wie noch am Samstagabend, werden sich die Dresdnerinnen allerdings dieses Mal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. „Es wird mit Sicherheit ein härteres Spiel“, prophezeit Potsdams Libera Lisa Rühl, die am Samstag alles wegfischte, was von den Gästen über das Netz gebracht wurde, und damit einen entscheidenen Anteil am Sieg hatte. „Dresden hat nach der Niederlage am Samstag ein wenig rumgejammert – wegen der langen Reise von Omsk, wo sie einen Tag zuvor noch in der Champions-League gespielt haben“, berichtet die 24-Jährige. „Aber jetzt hatten sie ja drei Tage Zeit zum Ausruhen.“ Dementsprechend motiviert und mit gewissen Revanchegefühlen werden die Dresdnerinnen heute Abend in der MBS-Arena auflaufen. Immerhin könnten sie den SC mit einem Sieg direkt aus dem Pokalwettbewerb kegeln und damit den Traum von Potsdams Kathy Radzuweit, die an ihrem 32. Geburtstag am 2. März 2014 das Pokalfinale in Halle/Westfalen spielen möchte, vernichten.

Auch die Salomoni-Truppe hat das Training in den vergangenen Tagen ein wenig minimiert. „Am Sonntag hatten wir frei“, erzählt Rühl. Ebenso wurde auf die Vormittagseinheit am Dienstag verzichtet. Das Zweieinhalb-Stunden-Spiel vom Samstagabend steckte schließlich auch den Potsdamerinnen noch ein wenig in den Knochen. Im Vorfeld des Pokalspiels strotzen die Spielerinnen allerdings nur so vor Selbstbewusstsein und Motivation. „Ein Sieg ist auf jeden Fall drin“, sagt Rühl. „Auch wenn´s schwer wird.“

Beide Teams sind nach dem historischen Viersatzspiel, bei dem der dritte Satz erst beim Stand von 38:36 zugunsten der Gastgeberinnen entschieden war, bestens aufeinander eingestellt. Veränderungen in der Spielweise konnte Salomoni in der Kürze der Zeit allerdings nicht vornehmen, sodass der SC Potsdam wahrscheinlich mit derselben Stammsechs auflaufen wird, mit der er am Samstag den Sieg bejubeln konnte. Nikolina Jelic, die bereits im ersten Satz verletzt ausschied, ist aller Voraussicht nach wieder einsatzbereit.

Eine vage Prognose gibt Alberto Salomoni dann doch noch ab: „Es kann passieren, dass Dresden mit 3:0 gewinnt, um uns zu zeigen, dass sie die Besten sind“, sagt der 47-Jährige und zeigt damit eine mögliche Variante für den Ausgang des Spiels auf. „Es kann aber auch sein, dass es ein Spiel wie am Samstag wird. Es ist alles offen.“

Luisa Müller

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