POLIZEIARBEIT NACH DEM AMOKLAUF VON WINNENDEN: „Revierpolizisten für Schulen“?
Nach dem Amoklauf in der Albertville-Realschule in Winnenden denkt auch die Potsdamer Polizei über mögliche Konsequenzen nach. Polizeidirektor Ralf Marschall berichtete gestern vor Journalisten von einem Treffen mit einem US-Spezialisten.
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Nach dem Amoklauf in der Albertville-Realschule in Winnenden denkt auch die Potsdamer Polizei über mögliche Konsequenzen nach. Polizeidirektor Ralf Marschall berichtete gestern vor Journalisten von einem Treffen mit einem US-Spezialisten. Im Nachgang zum Massaker an der Columbine High School (Colorado) seien „Revierpolizisten für Schulen“ eingesetzt worden. Die Resonanz sei positiv gewesen, erklärte Marschall. Bereits nach dem Amoklauf in Erfurt sei ein neues Ausbildungskonzept für Polizisten aufgelegt worden. In der Regel seien es nicht Spezialeinsatzkräfte sondern Schutzpolizisten, die als erste am Einsatzort seien. Marschall: „Sie müssen reingehen, unter Einsatz ihres Lebens.“ Zur Problematik der Trittbrettfahrer berichtete der Schutzbereichsleiter von einem Schüler in der Waldstadt, der 2008 ankündigte, am nächsten Tag mit einer Waffe zur Schule kommen zu wollen. Laut Marschall wurde der Junge am Morgen von SEK-Kräften abgefangen. Es stellte sich heraus, dass er nie die Absicht hatte, Gewalt anzuwenden. gb
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