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Landeshauptstadt: Rey wegen Platzeck vor Gericht

Der frühere Eigentümer der Villa Kellermann und gescheiterte Bundestagskandidat Johannes Rey muss sich morgen in Potsdam vor Gericht wegen Beleidigung, übler Nachrede und Nötigung verantworten. Die Anklage vertritt keinen Geringeren als Ministerpräsident Matthias Platzeck, den Rey als „Täuscher“ und „Rattenfänger“ bezeichnet hatte.

Stand:

Der frühere Eigentümer der Villa Kellermann und gescheiterte Bundestagskandidat Johannes Rey muss sich morgen in Potsdam vor Gericht wegen Beleidigung, übler Nachrede und Nötigung verantworten. Die Anklage vertritt keinen Geringeren als Ministerpräsident Matthias Platzeck, den Rey als „Täuscher“ und „Rattenfänger“ bezeichnet hatte. Aber nicht nur Platzeck war Zielscheibe von Reys Hetzkampagne gewesen, die während des Bundestagswahlkampfes 1998 und noch lange Zeit danach vornehmlich auf seiner Homepage im Internet stattfand. Der Oberurseler, der wegen des Vorgehens gegen die Mieter der von ihm aufgekauften Villen auch als „Plattmacher vom Heiligen See“ bekannt wurde, witterte ein politisches Komplott, weil er seine unsinnigen Pläne, in der Villa Kellermann eine Spielbank einzurichten, nicht durchsetzen konnte. Ob Rey für seine Hasstiraden morgen verurteilt werden kann, ist allerdings fraglich. Er ist wegen Millionenforderungen seiner Gläubiger seit Jahren auf der Flucht und hat bereits mehrere Gerichtsterminen platzen lassen. ERB

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