Landeshauptstadt: Richtfest für Bornstedter Trauerhalle

Bornstedt - Die Kirchengemeinde Bornstedt feierte am Freitag Richtfest für die sanierte Trauerhalle mit neuem Anbau auf dem Friedhof Bornstedt. Der alte Anbau hatte aufgrund einer zu geringen Statik Risse bekommen und drohte einzustürzen (PNN berichteten). Laut Friedhofsleiterin Jutta Erb-Rogg berichteten die Friedhofsgärtnerinnen, die den Anbau als Aufenthaltsraum nutzen, dass die Risse oft mit großen Krachen größer wurden: „Es hat wieder Rumms gemacht.“ Dann habe der Statiker herbeieilen müssen, um nachzusehen, ob das Häuschen weiter genutzt werden kann oder gesperrt werden muss.

Finanziert werden die Bauarbeiten für etwa eine halbe Million Euro aus Mitteln des Konjunkturpaketes I der Bundesregierung. Offenbar sei das Programm erfolgreich – die Ausschreibung von Bauleistungen zu dem Projekt sei teilweise auf geringe Resonanz gestoßen, erklärte Bauleiter Andreas Kitschke. Die Baufirmen seien offenbar gut ausgelastet. 20 000 Euro für die Ausstattung der Trauerhalle sammelte auch der Förderverein des Friedhofs, der 130 Mitglieder hat.

Gemeindepfarrer Friedhelm Wizisla erinnerte in seiner Ansprache an die teilweise sehr widrigen Witterungsbedingungen, die die Arbeiten erschwerten. Im Winter herrschte eine solche Kälte, dass die Baucontainer festfroren; nun mache die enorme Hitze zu schaffen. Das Bauprojekt ähnele einem Einbruch bei Ferrero, hatte die Friedhofschefin einmal gewitzelt: „Sie stoßen auf tausende Überraschungseier“. Insgesamt hat der zum Welterbe gehörende Bornstedter Friedhof etwa über eine Millionen Euro aus dem Welterbe-Programm erhalten. Damit saniert wurde bereits der Kirchturm, ein Wahrzeichen Bornstedts. gb