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Landeshauptstadt: Richtfest für Standort-Parkhaus

Schiffbauergasse bald mit 344 überdachten Stellplätzen / Nach Sommer Bauantrag für Randbebauung

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Berliner Vorstadt - Genau ein Jahr nach dem ersten Spatenstich und neun Monate nach Baubeginn wurde gestern Richtfest für das Parkhaus am Kultur- und Gewerbestandort Schiffbauergasse gelegt. Die ab der zweiten Septemberhälfte bereitstehenden 344 Parkplätze sind zunächst für die Gewerbetreibenden des Standorts gedacht, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern in seiner Ansprache. Dass „nebenbei“ am Abend auch die Gäste des benachbarten Hans Otto Theaters in das Parkhaus einfahren dürfen, stehe „nicht im Vordergrund“. Jakobs erwähnte dies explizit, da das Parkhaus mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 6,5 Millionen Euro mit 4,8 Millionen Euro vom Brandenburgischen Wirtschaftsministerium gefördert wurde – als eine Maßnahme zur „Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur“. An der Schiffbauergasse ist unter anderem der Software-Hersteller Oracle und Volkswagen mit einem Design Center ansässig. Nach der Fertigstellung wird das Parkhaus durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS) betrieben .

Der Oberbürgermeister erklärte, das Bauprojekt sei bislang sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen geblieben. Jakobs würdigte zudem die „ungewöhnliche Architektur“ des Parkhauses, dass vom Potsdamer Architekten Moritz Kock entworfen wurde. Kock ist auch der Architekt des VW Design Centers und entwirft zudem die Randbebauung des Parkhauses zur Seeseite im Auftrag des Investors Dirk Onnen. Onnen hat bereits die alte Zichorienmühle saniert, in der heute das Restaurant „Il Teatro“ Theatergäste bewirtet. Jakobs erklärte, Onnen werde für den Gewerbebau nach der Sommerpause den Bauantrag stellen. Die Randbebauung der Nordseite hin zur Reithalle A und zum VW Design Center soll Jakobs zufolge zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Der Chef des mit der Entwicklung der Schiffbauergasse beauftragten Sanierungsträgers, Erich Jesse, erinnerte daran, dass das Areal seit 1856 als Gaswerk genutzt wurde. In der ersten Bauphase war daher eine umfangreiche Altlastensanierung notwendig.

In Teilbereichen erhält das Parkhaus eine begrünte Seilnetzkonstruktion als Fassade. Das Laubwerk soll den Angaben zufolge zur Schallminderung dienen. Die Zufahrt zum Parkhaus, von dem 30 Prozent der Stellplätze Frauenparkplätze sind, erfolgt über die zentrale Standort- Zufahrt. Von der Straße zwischen dem VW Design Center und dem Parkhaus. Durch die Trennung von Ein- und Ausfahrtverkehr werde das Kreuzen von Verkehrsströmen und eine Beeinträchtigung des Fußgängerverkehrs vermieden, heißt es in der Pressemitteilung. Innerhalb des Gebäudes werden die einzelnen Parkebenen durch zehn Rampen miteinander verbunden. Nach Abstellen ihrer Fahrzeuge gelangen die Parkhaus-Nutzer über Treppenhäuser oder die Aufzüge der beiden dem Parkhaus vorgelagerten Treppentürmen nach draußen.gb

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