Sport: „Richtige Richtung“

Marcel Hacker hat am Sonntag bei der Leipziger Frühjahrs-Langstreckenregatta der Ruderer das Einer-Rennen über 6000 Meter gewonnen. Der Olympia-Siebte von der RG Germania Frankfurt/Main setzte sich nach 22:16 Minuten vor den zeitgleichen Eric Knippel (Berlin) und Stephan Krüger (Rostock/22:27) durch.

Ohne die erkrankten Potsdamer Top-Ruderer Clemens Wenzel, Hans Gruhne und Sebastian Mager ging die Potsdamer Ruder-Gesellschaft im männlichen Bereich geschwächt an den Start: Dirk Thiele war als 13. bester Potsdamer, der U 23-Ruderer Tim Bartels kam auf den 20. Platz und als 23. enttäuschte Falko Nolte mit einer nicht zufriedenstellenden Leistung.

Bei den Frauen sah die Sache schon anders aus. Die Dresdenerin Peggy Waleska entschied die erste Standortbestimmung der deutschen Rudererinnen nach der Winterpause in 24:45 Minuten zu ihren Gunsten. Auf Rang zwei kam Britta Oppelt (Berlin/24:55) vor Juliane Domscheid von der Potsdamer RG (24:56). Auf dem vierten Platz folgte ihre Clubgefährtin Stefanie Schiller, die am Ende nur eine Sekunde langsamer als die Zweitplatzierte war.

„Mit den Ergebnissen bin ich halbwegs zufrieden, zumal die Entscheidungen bei den Männern ohne unsere besten Leute über die Bühne gingen“, sagte Potsdams Trainer Bernd Landvoigt. „Wir haben aber, glaube ich, die richtige Richtung.“ Es sei bei den Frauen eine „hohe Leistungsdichte zu erkennen“ gewesen, die vor allem im Doppelzweier und Doppelvierer noch zu harten Kämpfen führen dürfte.

„Heute haben wir vor allem die Ausdauer getestet. Nach Olympia musste sich einiges verändern und wir brauchen noch einige Zeit, bis wir wieder zu alter Stärke zurück gefunden haben“, sagte der neue Bundestrainer Hartmut Buschbacher. Mit den Nominierungen für die verschiedenen Bootsklassen will sich der gebürtige Brandenburger im Vergleich zu seinem Vorgänger länger Zeit lassen. H. M./dpa