Landeshauptstadt: Richtkrone im Doppelpack
Stadthaus und Seniorenzentrum vor Fertigstellung
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Stadthaus und Seniorenzentrum vor Fertigstellung Bornstedter Feld - Potsdams „neuer“ Stadtteil wächst: Gleich zweimal wurde gestern Nachmittag an der Kiepenheuerallee die Richtkrone in die Höhe gezogen. Nur sechs Monaten Bauzeit dauerte es, dem „Stadthaus am Park“ mit elf Eigentumswohnungen in einer Größe zwischen 63 und 107 Quadratmetern ein Dach aufzusetzen. Ab Oktober sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein, am 15. Dezember das ganze Haus. Bauherr ist die Baugesellschaft Bornstedter Feld mbH, eine Tochterfirma des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld (ETFB). Drei Wohnungen seien schon verkauft, sagte der Chef der Baugesellschaft, Martin Hermann. Architekt Georg P. Mügge sprach von einem „außergewöhnlichen Komfort“, den das „Stadthaus am Park“ biete, obwohl es nach den Maßstäben des kostensparenden Wohnungsbaus errichtet werde. Die Balkone seinen mit zwölf Quadratmetern größer als normal, die Dachterrassen mit 25 Quadratmetern geradezu riesig. Außerdem habe das viergeschossige Haus einen Fahrstuhl. ETFB-Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius appellierte anlässlich des Richtfestes an die Stadtpolitik, dem „eigenen Treuhänder“ nicht zu viel Konkurrenz zu machen. Damit gemeint war das Vorhaben eines privaten Bauträgers, in der Nähe des Kronguts Bornstedt 100 Einfamilienhäuser zu bauen. Hier könnten, so meinen Fachleute, die Grundstückspreise 20 bis 30 Prozent unter denen im Bornstedter Feld liegen. Seine Richtkrone bekam gestern auch das St. Franziskus Seniorenzentrum der Gesellschaften der Alexianerbrüder. Seit fast 100 Jahren ist das Heim in der Zimmerstraße untergebracht, im November sollen die Bewohner in die Kiepenheuerallee umziehen. Dort entstehen 66 Pflegeplätze, investiert wurden 5,6 Millionen Euro, teilweise Fördergelder. SCH
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