Sport: Ristow wendete das Blatt
PSU 04 unterlag Wachow/Tremmen 1:3 / Kreisliga-Spitzentrio setzte sich ab
Stand:
PSU 04 unterlag Wachow/Tremmen 1:3 / Kreisliga-Spitzentrio setzte sich ab Am ersten Frühlingstag herrschte an der Templiner Straße bestes Fußballwetter. Die Kreisliga-Fußballer des FSV Wachow/Tremmen waren vorgestern trotzdem wenig angetan davon, ihr Auswärtsspiel bei der Potsdamer Sportunion 04 auf besandetem Kunstrasen austragen zu müssen. Die Havelländer befürchteten im Duell zweier im Mittelfeld platzierter Teams einen Wettbewerbsnachteil. Sie irrten, wie sich nach Ablauf umkämpfter neunzig Minuten zeigte. Vor 70 Zuschauern gingen die zunächst spielbestimmenden Gastgeber durch Michael Kroll in Führung (3.). Nach etwa einer halben Stunde erlahmte die Spielfreude der diesmal nicht in Bestbesetzung antretenden Potsdamer. Sie ließen sich beeindrucken und beeinflussen. Vom körperlichen Einsatz des Kontrahenten und von manch verbalem Aussetzer der rund fünfzig Anhänger, die den FSV Wachow/Tremmen in die Landeshauptstadt begleiteten. Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen: Für angenehme Fußballatmosphäre, in der auch der sportliche Kontrahent zumindest respektiert wird, sorgten sie nicht. Dass Wachow/Tremmen konsequenterweise doch zu drei wertvollen Punkten kam, lag allein an Stefan Ristow. Ristow ist mittlerweile 32 und hat sich viel von seiner fußballerischen Qualität bewahrt. Für den FSV Optik Rathenow zeigte er vor einem Jahrzehnt in der Regionalliga schon sein Können. Später spielte der antrittsschnelle Angreifer beim SV Falkensee/Finkenkrug, wo er sich zwischenzeitlich in der Verbandsliga als Tormaschine profilierte. Vorgestern gegen die Potsdamer Sportunion 04 erzielte Ristow rechtzeitig vor der Pause den Ausgleich (39.). Später überrannte er die PSU–Abwehr zweimal. Ristows mit Gefühl erzieltem zweiten Treffer (63.) folgte gar noch der dritte Streich in Form eines an ihm verwirkten Fouls. Ristow trat gleich selbst zur Vollstreckung an und sorgte mit seinem insgesamt 17. Saisontor per Strafstoß für die Entscheidung (85.). Thomas Gantz * * * Am 20. Spieltag behaupteten Bornim, SV Babelsberg und die Potsdamer Kickers ihre oberen Plätze. Am Tabellenende blieb Schlusslicht Caputh ohne Punktgewinn. Geltow spielte Unentschieden, und Seddin holte ein 4:2 über Nauen II. SG Bornim – Blau-Weiß Beelitz 2:0 (1:0). Bornims schnelles 1:0 durch ManuelBusch (7.) ließ Schlimmes für die Gäste befürchten. Als aber Martin Kaiser mit Verdacht auf Nasenbeinfraktur (20.) ausschied, riss beim Tabellenersten der Spielfaden. Beelitz machte allerdings zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Ralf Breuers 2:0 (88.) erlöste die Bornimer. RSV Eintracht Teltow – SV Babelsberg 03 III 2:6 (1:1). Die erste Halbzeit war völlig offen. Carsten Pannek (24.) markierte das 1:0 für den SVB. Im Gegenzug glich Michael Schmidt (25.) aus. Knackpunkt des Spiels war der Feldverweis (57.) für Teltows Torschützen, wegen wiederholten Foulspiels. Christian Borowski (63., 69., 86.), Mario Wenzel (75.) und Mike Fabian (75.) nutzten die Überzahl mit herrlichen Toren. Andreas Gorra verkürzte (88.) per Foulelfmeter auf 2:6. TSV Perwenitz – Potsdamer Kickers 0:3 (0:2).Nach dem 0:1 durch Christoph Verleih (14.) besaß der TSV mehrere ungenutzte gute Möglichkeiten. Mit dem 0:2 sorgte Stephan Mackus kurz vor dem Pausenpfiff für die Vorentscheidung. Der gleiche Spieler versetzte mit dem 0:3 (60.) den Perwenitzern das endgültige K.O. Grün-Weiß Brieselang – SG Saarmund 1:1 (0:0). Nach torloser erster Halbzeit brachte Axel Richter (53.) die SG mit 1:0 in Führung. Den Ausgleich besorgte Christopher Friedrich (71.). In der 39. Minute sah Brieselangs Chris Wenzel Gelb/Rot. Nach Foulspiel, das zum 1:1 führte, folgte ihm Marcel Rehfeld (Saarmund) gleichfalls mit der Ampelkarte. Caputher SV – Eintracht Friesack 2:3 (0:3). Matthias Meinecke (7., 38.) und Sven Budig (30.) legten bis zur Pause ein 3:0 vor. Nach Sven Rettbergs 1:3 (51.) wurde Caputh aber mutig, und Norman Schultze (71.) verkürzte noch auf 2:3. SG Geltow – Paulinenaue/Hertefelder TSV 2:2 (1:1). Zweimal lief Geltow einem Rückstand hinterher, erreichte aber ein verdientes 2:2. Das 0:1 durch Enrico Halt (15.) egalisierte Christoph Maager (41.). Zum 1:2 traf Oliver Weiß (47.) für „Pauline“. Das 2:2 besorgte Martin Gawlick (71.), der sich damit ein schönes Geburtstagsgeschenk zum 23. bereitete. ESV Lok Seddin – VfL Nauen II 4:2 (2:1). Trotz eines Eigentors durch Matthias Schade (15.) wurde die VfL-Reserve klar beherrscht. Steffen Rumstich (26./Foulelfmeter), 2:1 Daniel Finkel (44.), 3:1 Marcus Laabs (80.) und Steffen Ilgner (89.) waren die Seddiner Torschützen. Auf 2:4 verkürzte per Foulelfmeter Andreas Meyerring (90.)Hans-Joachim Schmidt
Thomas Gantz
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