Landeshauptstadt: Rittergelage im Volkspark
Bornstedter Feld – Wie ein Wikinger sieht er aus. Zwei seitlich am Kopf geflochtene Zöpfe enden mit geringelten Locken auf seinen Schultern.
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Bornstedter Feld – Wie ein Wikinger sieht er aus. Zwei seitlich am Kopf geflochtene Zöpfe enden mit geringelten Locken auf seinen Schultern. Das freundliche Gesicht von Dietmar Frick ist von einem langen, rotblonden Rauschebart eingefasst. Die Erscheinung gehört zu seinem Beruf, denn der 47-Jährige tourt bereits seit etwa zehn Jahren mit einem Mittelalterspektakel durch deutsche Lande. Am Wochenende vom 25. und 26. Juni wird der gebürtige Rostocker mit etwa 200 fahrenden Gauklern, Rittern und Barden sein bislang größtes Ritterfest im Potsdamer Volkspark ausrichten. Er selbst tritt mit seiner Mittelalterfolkband „Cocolorus Diaboli“, die sich durch nordisch brachiale Klänge auszeichnet, auf der Bühne im Volkspark auf. „Im Vordergrund steht für uns der Spaß“, so der Musiker. „Deshalb richten sich die Kostüme und die Shows auch nicht streng nach historischen Überlieferungen.“ Die Rüstungen der böhmischen Raubritter „Ruprecht“ seien etwa frei erfunden. Die rüsterne Truppe bildet, so die Veranstalter, den besonderen Höhepunkt des Festes. In den Mysterienspektakeln „Excalibur“ und „Dracula“ führen die Ritter ihre Kampfkünste vor. Wer es weniger kriegerisch, aber dennoch mittelalterlich mag, der wird den historischen Markt mit altem Handwerk, Gewerbe und rustikalen Tavernen vorziehen. Weitere im Internet: www.cocolorus-diaboli.de.
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