Babelsberg: Röntgen in 3D an der Oberlinklinik
Babelsberg - Mit dem neuartigen 3D-Röntgensystem EOS wird die Potsdamer Oberlinklinik ausgestattet. Die medizinische Spitzentechnologie ist nach Angaben der Klinik einzigartig in den neuen Bundesländern.
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Babelsberg - Mit dem neuartigen 3D-Röntgensystem EOS wird die Potsdamer Oberlinklinik ausgestattet. Die medizinische Spitzentechnologie ist nach Angaben der Klinik einzigartig in den neuen Bundesländern. Am Donnerstag wird das System in Betrieb genommen. Die Oberlinklinik wird damit die erste Klinik in Ostdeutschland, die ihren Patienten diese nobelpreisprämierte Technik zur Verfügung stellt. EOS ermöglicht erstmals eine Ganzkörperaufnahme des Skeletts im Stehen oder Sitzen in einer sehr kurzen Untersuchungszeit. Die Strahlungsbelastung ist laut Klinik bei der sekundenschnellen Untersuchung im Vergleich zu herkömmlichen Röntgensystemen um bis zu 90 Prozent reduziert.
Die Mediziner erhoffen sich von dem wirklichkeitsgetreuen, dreidimensionalen Abbildungsverfahren eine Verbesserung in der Diagnostik, Therapieplanung und Verlaufskontrolle. Vor allem Kinder und Jugendliche sowie ältere Patienten, die sich oft einer Röntgenuntersuchung unterziehen müssen, würden davon profitieren, hieß es.
Die Oberlinklinik hat insgesamt eine Million Euro in die Diagnosestation investiert. Nach der Einweihung können rund 30 Patienten pro Tag mit dem neuen Röntgengerät untersucht werden. EOS ist besonders bei Skoliose, Hüft-, Knie- oder Rückenproblemen geeignet sowie für Patienten, deren Muskel- und Skelett-Struktur besser in natürlich belastender Position beurteilt werden kann (z.B. stehend oder sitzend). Dem Arzt würden so detailreiche Aufnahmen zur Beurteilung von Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten geliefert.
PNN
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