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Landeshauptstadt: Rot leuchtet der neue Sportplatz

Schulsport in Eiche nun unter besten Bedingungen / Sonnabend Einweihungsfest

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Schulsport in Eiche nun unter besten Bedingungen / Sonnabend Einweihungsfest Eiche. In rotem Polythan (landläufig Tartan) wie in WM-Stadien leuchten Sportplatz und 60-Meter-Laufbahn der neuen Sport- und Außenanlage der Grundschule 2 „Ludwig Renn“ in Eiche. Auch die Markierungen entsprechen internationalem Standard. Der Potsdamer Gartenarchitekt Klaus Modrach hat den verhältnismäßig engen Raum zwischen Gebäuden und dem durch Stützmauern abgefangenen Hang klug genutzt, um modernste Bedingungen für den Schulsport zu schaffen. Auf dem Platz kann unter anderem Fußball, Hand- und Basketball gespielt werden, an die Laufbahn schließt sich eine Sprunggrube an. Ausgehoben ist auch schon die Vertiefung für ein Feuchtbiotop, das nun durch die Schüler angelegt wird und einem praxisverbundenen Naturkundeunterricht dient. „Erdkröten von den Düsteren Teichen sind hier schon aufgetaucht und haben die Anlage besichtigt“, verrät Schulleiterin Theodora Fessel. Die Schulhöfe wurden befestigt, der untere zu einem Fahrradparkplatz gestaltet. Rabatten warten noch auf die im Oktober bevorstehende Bepflanzung mit Gehölzen und Stauden. Die 255 000 teure Anlage, die durch die Potsdamer Blumen e.G., Abteilung Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, errichtet wurde, wird heute um 16 Uhr eingeweiht. Die Schüler führen vor, was auf dem Sportfeld alles möglich ist. Unter dem Motto „Eiche ist fit“ gibt es Wettbewerbe im Kistenklettern und in anderen ausgefallenen Disziplinen. Die Landeseinsatzeinheit der Polizei (LESE) und das Technische Hilfswerk sind mit Vorführungen vertreten. Am Lagerfeuer wird Knüppelkuchen gebacken, auf dem Rost Bratwurst gegrillt. Das Fest endet um 20.30 Uhr mit einem Fackelzug. Mitveranstalter ist der Verein Regenkinder e.V., der sich seit gut zwei Jahren für verbesserte Freizeitmöglichkeiten der Jugendlichen im Ortsteil Eiche einsetzt. Dafür dient nun der neue Sportplatz, der ab dem späten Nachmittag als Treffpunkt freigegeben wird. Dieser Kompromiss wurde auf Bürgerversammlungen mit dem heutigen Oberbürgermeister Jann Jakobs ausgehandelt. „Wir wissen, dass ohne den Vorstoß der ''Regenkinder'' die Sportanlagen wahrscheinlich nicht gebaut worden wären“, meint Schulleiterin Fessel. Allerdings verläuft die Nutzung des Platzes durch die Jugendlichen nicht ganz störungsfrei. Er wird vermüllt und voller Scherben zurückgelassen, einige der neuen Sportgeräte sind bereits beschädigt und manche Anwohner klagen über Lärmbelästigungen. Dem Vereinsvorsitzenden der „Regenkinder“, Uwe Schubert, sind diese Probleme bekannt. „Wir suchen den Treffpunkt immer wieder auf und reden mit den Jugendlichen, die übrigens nicht nur aus Eiche hierher kommen“, erklärte er gegenüber PNN. In Kürze werden Müllbehälter aufgestellt, auch der Aushang einer Platzordnung ist vorgesehen. Außerdem soll die Anlage nachts verschlossen werden. Die Probleme entschärfen könnte der Bau einer Treffhütte außerhalb des Schulgeländes auf einem kleinen Ödlandstreifen. „Mit der Stadt haben wir alle damit zusammenhängenden Fragen geklärt“, berichtet Schubert, leider steht aber noch immer die Überlassung des Geländes durch den Eigentümer, das Bundesvermögensamt, aus. Wir verstehen diese Verzögerung nicht, zumal der Streifen für das Amt ohne Wert ist.“ Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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