Landeshauptstadt: Rot-rot beschließt Verkauf
Preis für Momper-Areal auf Antrag wieder erhöht
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Brandenburger Vorstadt - Die Grundstückspreise in Potsdam schwanken wöchentlich: Nachdem die Stadtverwaltung das 1,8 Hektar große Areal an der Kastanienallee Ecke Zeppelinstraße für 1,85 Millionen Euro an die BBI Bau- und Investitionsgesellschaft aus Berlin zur Errichtung des so genannten Momper-Centers verkaufen wollte, stieg der Preis am Montag auf Antrag der SPD wieder auf 1,94 Millionen Euro. Der Verkauf wurde nach PNN-Informationen mit einer knappen rot-roten Koalition beschlossen: die Gesellschaft kann das Grundstück somit kaufen.
Erst am Mittwoch vergangener Woche legte die Verwaltung den Stadtverordneten eine Vorlage auf den Tisch, mit der der Kaufpreis auf 101 Euro pro Quadratmeter gemindert werden sollte. Durch die Erhöhung des Kaufpreises sei er wieder auf 105 Euro angestiegen.
Seit Mitte 1996 ist ein Konsortium der Momper Projektentwicklungs GmbH und der BBI mit der Planung am alten Stadthafen befasst. Hinter der BBI steckt die Firmengruppe-Krause aus Bayreuth, die sich auf den Bau von Centern sowie Shopping-Einrichtungen spezialisiert hat. Damals wurde mit einem Baubeginn für die 18 Monate Bauzeit Anfang 1998 geplant, rund 37 Millionen Euro sollten investiert werden. Ein baldiger Baubeginn hängt nun weiter von der Veröffentlichung des Bebauungsplanes im Amtsblatt ab: Laut EU-Richtlinie muss bis zum 30. Juni gültiges Baurecht geschaffen sein, ansonsten muss der B-Plan neu aufgestellt werden. Insgesamt fünf Kaufverträge mit einem Alteigentümer, einer Erbengemeinschaft, der Stadt Potsdam und dem Bund müssten laut Projektentwickler Walter Momper (SPD) bis dahin abgeschlossen werden. jab
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