Landeshauptstadt: „ROTER ADLER“ – EIN KATASTROPHENSZENARIO
Das Szenario:Die Übung ging davon aus, dass an einem Sommernachmittag in der Hauptverkehrszeit ein Fahrgastschiff der Weissen Flotte mit einem Stützpfeiler der Langen Brücke bei der Neuen Fahrt kollidiert. Das Schiff wird schwer beschädigt, bleibt aber schwimmfähig.
Stand:
Das Szenario:
Die Übung ging davon aus, dass an einem Sommernachmittag in der Hauptverkehrszeit ein Fahrgastschiff der Weissen Flotte mit einem Stützpfeiler der Langen Brücke bei der Neuen Fahrt kollidiert. Das Schiff wird schwer beschädigt, bleibt aber schwimmfähig. Der Unfall passiert, weil sich Bordpersonal und Passagiere offenbar eine schwere Lebensmittelvergiftung zugezogen haben. 200 Menschen sind betroffen. Wegen des Unglücks sammeln sich Schaulustige auf der Brücke, die mehrere Unfälle verursachen – dabei stößt ein Tanklastzug der Bundeswehr mit einer Tram zusammen, durchbricht das Geländer der Brücke und bleibt stecken: 5000 Liter Diesel laufen in die Havel. Diese Krise wurde bereits bei einer Planuntersuchung im November 2006 theoretisch geprobt.
Kosten:
Der „Rote Adler“ hat laut der Stadtverwaltung mindestens 6000 Euro gekostet – allein für das verbrauchte Material und die Ausrüstung. Gleichzeitig verzichtet die Bundeswehr darauf, ihre Leistung – wie sonst bei ihren Einsätzen üblich – in Rechnung zu stellen. Viele Helfer hätten zudem ehrenamtlich mitgewirkt, hieß es.
Helfer-Zahlen:
Beteiligt waren 350 Einsatzkräfte der Feuerwehr, von Rettungsdiensten und der Bundeswehr, dazu rund 90 Fahrzeuge und sechs Boote sowie ein Bundeswehrhubschrauber. HK
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