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Von Michael Meyer: Routinier Noerbaek nennt Erfolgsrezept

Potsdams OSC-Wasserballer empfangen die WU Magdeburg zum ersten Erstliga-Spiel der neuen Saison

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Am Samstag wird es ernst, da wartet gleich ein harter Brocken auf die Wasserballer des OSC Potsdam. Am Samstag empfangen sie um 18 Uhr die Wasserball- Union Magdeburg zu ihrem ersten Punktspiel der neuen Saison, in der der OSC in die A-Gruppe aufsteigen will. Potsdams Trainer André Laube sieht die Gäste „in leichter Favoritenrolle“ und nennt auch den Grund dafür: „Mit ihren beiden Siegen in den letzten Tagen haben sie schon einmal ein Ausrufezeichen gesetzt.“ Jeweils gegen die SG Neukölln hatte Magdeburg daheim zum Meisterschaftsauftakt 14:7 und eine Woche später in der 2. Pokalrunde mit 14:10 gewonnen. „Das ist gleich ein richtiger Hammer“, glaubt daher auch OSC-Kapitän Jacob Drachenberg.

Drachenberg führt ein stark verändertes Potsdamer Erstliga-Team (Fotos rechts) um Nationalspieler Hannes Schulz in die neue Saison. Gleich sieben neue Spieler wollen es unter Laubes Regie wissen, darunter erstmals auch zwei Ausländer. „Durch den Weggang wichtiger Spieler waren wir diesmal zu diesem Schritt gezwungen“, sagt Coach Laube zur Begründung. Vom italienischen Erstligisten RS Boglisco kam Matteo Dufour (19), der hofft, sich durch gute Leistungen in der deutschen Liga noch in das Olympiateam seines Landes für London 2012 spielen zu können. Gleiches möchte Christopher Vang (22) schaffen, ein Engländer mit skandinavischen Wurzeln, der vom serbischen Zweitligisten VK Proleter Zrenjamin an die Havel wechselte. Neu im Tor ist André Koschmieder (28) vom ASC Brandenburg, und gleich vier bisherige Spieler der Wasserfreunde Spandau 04 sind nun für den OSC im Wasser: Artur Tchigir (19) – Sohn des Potsdamer Co- Trainers Alexander Tchigir –, Rückkehrer Franz Kaminsky (17) nach einem Jahr Ausleihe, Lasse Noerbaek (40) und Andras Ehrl (44).

Die beiden letztgenannten bringen sehr viel Erfahrung in das ansonsten junge Team. Ehrl ist 165-facher Nationalspieler sowie Europameister von 1989 und seit März 2009 Abteilungsleiter der OSC-Wasserballer. Der gebürtige Kopenhagener Noerbaek bestritt für Dänemark 120 und ab 2000 für Deutschland 38 Länderspiele. Die Zugänge knieten sich ordentlich in die Saisonvorbereitung, so dass Laube gleich „mehr Druck und Zug im Training“ registrierte. Und sechs der sieben Neuen sollen nun auch am Samstag in der Schwimmhalle Am Brauhausberg das Ihre zu einem erfolgreichen Saisonstart beitragen.

Beispielsweise Lasse Noerbaek, der am vergangenen Samstag beim Potsdamer 12:9-Pokalsieg bei Poseidon Hamburg noch berufsbedingt fehlte. „Wir haben gut trainiert und können am Samstag gewinnen“, erklärt der Routinier, der in Berlin wohnt und als selbständiger Mental-Trainer tätig ist. „Die Magdeburger sind eine gute Truppe, aber recht durchschaubar. Sie haben zwei, drei Schlüsselspieler, und wenn wir die ausschalten können, haben wir mit unserem schwimmerischen Können die Chance, sie auch zu besiegen.“ In der vergangenen Saison gelang das daheim mit einem 12:9-Erfolg über die Wasserball-Union.

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