Sport: Royals sind Meister
American Footballer qualifizieren sich für die Aufstiegsspiele in die zweite Bundesliga
Stand:
Das American-Football-Team Potsdam Royals sicherte sich mit einem nie gefährdeten 28:0 (14:0)-Heimerfolg über die Spandau Bulldogs vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga-Ost. Mit dem Sieg blieben sie auch im 28. Spiel unbezwungen.
Die Mannschaft von Headcoach Michael Vogt verfügt jetzt über 16:0 Punkte und hat auf die Verfolger aus Neubrandenburg und Leipzig bei noch zwei ausstehenden Vergleichen einen Vorsprung von sechs Zählern. Damit krönen die Königlichen einen Saisonverlauf in der Regionalliga, was diesem jungen Team, das erst seit drei Jahren in dieser Zusammensetzung auftritt, kaum einer zugetraut hat. Vielmehr hießen die Favoriten für den Aufstieg Cottbus und Neubrandenburg.
„Von diesem optimalen Lauf sind auch wir als Trainerteam und Verein durchaus überrascht worden“, sagte Royals-Cheftrainer Michael Vogt. Ziel sei zunächst gewesen, im ersten Jahr als Aufsteiger in die Regionalliga-Ost vorn mitspielen. „Perspektivisch hatten wir die German Football League immer im Hinterkopf. Darauf war unser gesamtes Handeln seit der Gründung als eigener Verein ausgerichtet“, sagte Vogt. Die harte Arbeit der letzten drei Jahre habe sich ausgezahlt und das durchweg mit Spielern aus der Region, ein Markenzeichen der Potsdam Royals.
Ein enormes Stück an Einsatz mussten die Gastgeber wiederum bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Sportgelände auf dem Kleinmachnower Seeberg leisten, ehe der 28:0-Erfolg über die Spandau Bulldogs feststand, welcher durch je einen Touchdown pro Spielviertel von Sebastian Graf, Gerome Castleberry, Timm Erhardt und Lutz Nichelmann sowie der Extrapunkte von Sven Geyer basierte. „Die Gäste agierten mit viel Herz und Kampf, da war es für uns schwer, voll reinzugehen“ bemerkte Thore Wetzel an der Seitenlinie. Der Runningback stand wegen einer Verletzung seinem Team diesmal nicht zur Verfügung. „Obwohl uns heute etliche Leistungsträger fehlten, geht der Sieg völlig in Ordnung und belegt, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind und Ausfälle kompensieren können“, fügte er hinzu. Den Bulldogs gelang es nicht einmal, ernsthaft einen Angriff in Richtung Endzone erfolgreich abzuschließen. „Hier hat unsere Defense ganze Arbeit geleistet“, so Wetzel, dessen Blicke bereits Richtung 2. Bundesliga gerichtet sind.
„Obwohl wir uns der bevorstehenden enormen Herausforderung bewusst sind, was ein Aufstieg für uns alle bedeutet, wo eine ganz andere Qualitäten, als wir sie bisher gewohnt waren, gefragt ist, hat der Verein beim Verband termingerecht die Unterlagen eingereicht“, sagte Trainer Vogt.
Nach Abschluss der Regionalligasaison Anfang September gibt es die Relegationsspiele gegen die Tabellenersten der Regionalligen Nord sowie West. Die entsprechenden Regularien legt der Nationale Verband noch fest. Doch bevor es so weit ist, müssen die Potsdam Royals noch gegen die Tollense Sharks (23. August) sowie Leipzig Lions (6. September) auswärts antreten. Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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