Sport: RSV im Breisgau vor harter Prüfung

Ihre weiteste Reise der Saison führt die Zweitligabasketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf / Teltow / Kleinmachnow in den Breisgau, wo sie am Sonnabend um 19.30 Uhr beim Tabellenzweiten USC Freiburg antreten müssen.

Während der USC, einer der größten Basketballvereine Deutschlands, als ehemaliger Erstligist über gewachsene Strukturen verfügt, spielt der RSV Eintracht erst seit dieser Saison im Konzert der Bundesliga mit. Dementsprechend unterschiedlich sind die finanziellen und sportlichen Kräfteverhältnisse. Freiburg besitzt einen sehr ausgeglichenen Kader, in dem jede Position individuell stark besetzt ist. Coach Petar Juric kann es sich erlauben, mit acht Spielern zu rotieren, die allesamt zwischen 20 und 30 Minuten Einsatzzeit erhalten. Der nur 1,78m große Aufbauspieler Radivoj Tomasevic gilt als der Kopf der Mannschaft.

Um nach der anstrengenden Fahrt an den fast südwestlichsten Punkt Deutschlands körperliche Höchstleistungen bringen zu können, macht sich die Mannschaft des RSV bereits am Freitagabend auf die knapp 800 km lange Strecke. Erstmals wird für die Stahnsdorfer der 25-jährige Jacob Ndi auflaufen, der vom Berliner Regionalligisten Central Hoops gekommen ist. Der 1,85m große Aufbauspieler erhält nach überstandener Verletzung zunächst einen Probevertrag. Trainer Vladimir Pastushenko steht in Freiburg vermutlich der komplette Kader zur Verfügung.

Das Farmteam des RSV tritt in der Regionalliga am Sonntag gegen die BG Magdeburg II an. Will es das Saisonziel Klassenerhalt weiter fest im Auge behalten, müssen gegen die bisher sieglosen Männer von der Elbe zwei Punkte eingefahren werden.

Trainer Kai Buchmann muss auf Perspektivspieler Souleymane Diallo verzichten, der mit dem Bundesligateam nach Freiburg fährt. Sonst sind aber alle Mann an Bord. Buchmann erwartet von seinen Jungs „ganz einfach eine souveräne Leistung, wie wir sie gegen Neustrelitz erbracht haben“. Das Spiel beginnt um 16 Uhr in der Teltower John-Schehr-Halle. Marcus Boljahn

Marcus Boljahn