Sport: RSV reist geschwächt ins Ruhrgebiet

Nach zwei Heimspielen in Folge geht es für die Basketballer des RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf heute in der 2.Bundesliga Pro B wieder auf Reisen. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit wird ein Ziel im Ruhrgebiet anvisiert. Nach dem VfL Bochum am ersten Spieltag warten heute um 19.30 Uhr die Citybaskets Recklinghausen auf den RSV.

Die Vorzeichen für die Brandenburger sind jedoch alles andere als günstig. Unter der Woche erhielt Trainer Peter Günschel eine Hiobsbotschaft von U18-Nationaltrainer Alan Ibrahimagic: Beim Tryout-Lehrgang der Jahrgänge 1996/1997 im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg hat sich Aufbauspieler Daniel Mixich bei einem Testspiel verletzt. Die Diagnose für den 16-jährigen Playmaker ergab einen zweifachen Außenbandriss sowie einen Syndesmosebandriss im Knöchel. „Nach derzeitigem Stand wird vermutlich keine Operation nötig sein, sodass Daniel hoffentlich schnell wieder mit der Reha anfangen kann. Allerdings wird er uns für längere Zeit fehlen und vermutlich erst im neuen Jahr zurückkehren können“, sagt Coach Günschel.

Der Trainer wird daher taktisch umstellen müssen, denn Mixich hatte bis dato durchschnittlich fast 14 Minuten pro Partie als Back-up im Spielaufbau für Niko Schumann agiert. „Andere Spieler werden hier in die Bresche springen und mehr Verantwortung für den Spielaufbau tragen müssen. Insgesamt wird es für das Spiel am Samstag aber als Mannschaft gesehen nötig sein, dass wir über die gesamte Spielzeit Energie bringen können, auch wenn wir personell geschwächt sind. Nur so haben wir eine Chance, in Recklinghausen zu bestehen“, erklärt der RSV-Trainer. „Recklinghausen ist ein sehr offensivstarkes Team. Mit dem Amerikaner Robert Franklin haben sie einen physisch überragenden Spieler. Zudem sind Cavel Witter und Christoph Bruns äußerst gefährliche Distanzschützen. Die bisherige Offensivausbeute des heutigen Gegners von 83 Punkten pro Spiel ist der zweitbeste Ligawert der laufenden Saison. Zum Vergleich: Der RSV Eintracht kommt bis dato auf 74,6 erzielte Punkte pro Partie. „Hier werden wir in der Verteidigung sehr gefordert sein, deren Kreise so gut es geht einzuengen“, sagt Günschel. Marcus Boljahn

Marcus Boljahn