Sport: RSV schaffte das Double

Durch zwar wenig glanzvolle Siege im Halbfinale gegen die Strausberg Mustangs (106:91) und im Finale gegen den Lokalrivalen USV Potsdam (101:75) gewannen die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow nach 2002 und 2004 zum dritten Mal den Landespokal und machten damit gleichzeitig das Double perfekt. Die Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko blieb damit in allen Pflichtspielen ohne eine einzige Niederlage. Zum vierten Mal hat sich der RSV damit für den DBB-Vereinspokal qualifiziert.

Nachdem im ersten Halbfinale der ausrichtende USV Potsdam durch einen 95:73-Erfolg gegen Oberliga-Aufsteiger Basket Brandenburg das Finalticket löste, wollte es ihm der RSV gegen den Oberliga-Vizemeister aus Strausberg gleichtun. In der Verteidigung wurde gegen die unbekümmert aufspielenden Strausberger oftmals kräftesparend agiert. Nach dem Seitenwechsel war das Team angeführt vom überragenden Joe Deister (43 Punkte, davon zehn Dreier) konzentrierter, ohne das jedoch der Klassenunterschied von künftig zwei Ligen deutlich zum Vorschein kam. Nach gut einer Stunde Pause folgte dann das von den meisten erhoffte Finale mit Derby-Charakter. Der USV Potsdam agierte in der Defense sehr physisch und erlaubte dem RSV nur selten leichte Punkte. Ab dem zweiten Viertel hatten die Landeshauptstädter jedoch zunehmende Probleme die Intensität aufrecht zu erhalten. So konnte sich der RSV Eintracht bis zur Halbzeit auf 44:34 absetzen. Nach der Pause kam die Eintracht entschlossen aus der Kabine und erlaubte den Potsdamern in den ersten fünf Minuten keinen Feldkorb. Durch diesen 16:1-Lauf war beim Stande von 60:35 zwar die Vorentscheidung gefallen, allerdings kämpften die Gastgeber bis zum Spielende weiterhin, so dass sich der Vorsprung bis zum 101:75-Endstand nur minimal vergrößerte.

Ob die Deister-Brüder weiter in Potsdam spielen, ist noch unklar: „Beide haben von uns ein Angebot für die nächste Saison vorliegen. Eine Entscheidung ihrerseits, ob sie nächstes Jahr wiederkommen, ist allerdings noch nicht gefallen", so Manager Daniel Fritzsche.bol