Sport: RSV vor dem Aufstieg: Gefeiert wird erst später
Mit dem Ziel Klassenerhalt starteten die Basketballer des RSV Stahnsdorf als Aufsteiger in die 1. Regionalliga – allem Anschein nach werden sie das Ziel nicht erreichen.
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Mit dem Ziel Klassenerhalt starteten die Basketballer des RSV Stahnsdorf als Aufsteiger in die 1. Regionalliga – allem Anschein nach werden sie das Ziel nicht erreichen. Denn nach dem fulminanten 102:93-Auswärtssieg bei den Aschersleben Tigers vom vergangenen Sonnabend kann im Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Stade der Aufstieg in die 2. Bundesliga klar gemacht werden. Die letzten beiden dann noch anstehenden Spiele in Bergedorf und daheim gegen Wist Redel wären allenfalls Ergebniskosmetik.
Doch so weit möchte Coach Vladimir Pastushenko den Bogen vorerst noch gar nicht spannen – ein bisschen Aberglaube sei erlaubt. „Auf keinen Fall dürfen wir Stade unterschätzen“, warnt er. „Als derzeit Neunter kämpft das Team gegen den Abstieg. Es wird hoch motiviert ins Spiel gehen.“ Außerdem habe das Team aus dem Norden erfahrene Männer in seinen Reihen und sich obendrein personell verstärkt. Mit dem Amerikaner Andre Bynum wechselte jetzt ein Bundesligaspieler nach Stade, der deutliche Akzente setzen wird. „Eigentlich sollten wir die Sache für uns entscheiden, aber es wird eben nicht leicht“, sagt Pastushenko.
Wie es seinem Team nach dem Sieg gegen Aschersleben geht, vermochte der Coach indes noch nicht zu sagen – erst heute trifft sich die Mannschaft zum Training wieder. So hatte Pastushenko Zeit, den Saisonverlauf noch einmal Revue passieren zu lassen. An den eher schwachen Start dachte er, an die immer stärker aufkommende Willenskraft und schließlich an die grandiose Aufholjagd, die seinen Mannen 16 Siege in Folge bescherte.
In jedem Fall sei es wichtig, die großartige Euphorie, die das RSV-Team nach dem Sieg über die Tigers beflügelte, mit in die Sporthalle an der Teltower John- Scheer-Straße zu nehmen, sagt Pastushenko. Auf tausend Zuschauer wie es in Aschersleben der Fall war, werden es die Gastgeber allein aus Platzgründen zwar nicht bringen, mit einem übervollen Haus rechnet der Coach dennoch. Alle RSV-Mitglieder haben zu dem „Spiel der Spiele“ freien Eintritt – und dies sind in allen Abteilungen des Vereins immerhin rund 2000. Sekt ist allerdings noch nicht kalt gestellt – lieber nichts überstürzen. Gefeiert wird erst am letzten (Heim)- Spieltag. Und dann richtig. H. Mallwitz
Spielbeginn ist am Sonntag um 16 Uhr in der Teltower John-Scheer-Sporthalle.
H. Mallwitz
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