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Sport: Ruck-Rede unter den Spielern VfL mit Kampfansage gegen Fredenbeck

Nach vier sieglosen Spielen war es Zeit für eine kritische Selbstanalyse. „Jeder Spieler musste sich schon selbst hinterfragen, ob er alles gegeben und investiert hat“, sagt Sven Keck, Co-Trainer beim Handballdrittligisten VfL Potsdam.

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Nach vier sieglosen Spielen war es Zeit für eine kritische Selbstanalyse. „Jeder Spieler musste sich schon selbst hinterfragen, ob er alles gegeben und investiert hat“, sagt Sven Keck, Co-Trainer beim Handballdrittligisten VfL Potsdam. Die Antworten seien schon in den Trainingseinheiten dieser Woche zu spüren gewesen: „Es ging sehr energisch zur Sache“, sagt Keck. Vor allem soll das Resultat der kritischen Selbstbefragung aber beim Heimspiel am morgigen Sonntag gegen den VfL Fredenbeck deutlich sichtbar werden (16 Uhr, MBS-Arena). Mit einem Sieg und damit ausgeglichenem Punktekonto will sich der VfL aus dem Spieljahr 2014 verabschieden.

Keck selbst formuliert bereits mit der kritischen Frage, ob in den zurückliegenden Spielen das Team geschlossen genug agiert habe, seine Antwort und meint dann auch: „Gerade vergangene Woche in Flensburg war deutlich mehr drin.“ Da hatte der VfL nach einer Halbzeitführung 22:28 verloren. „Wir hatten es in der Hand, hätten nicht verlieren müssen und durchaus zwei Punkte mehr auf dem Konto haben können“, so Keck.

Neben dem Ruck, der in den vergangenen Tagen durch die Mannschaft gegangen sei, habe zum einen die Vertragsverlängerung von Alexander Schmidt – der Linkshänder unterschrieb bis Sommer 2017 – für Aufheiterung gesorgt. Zum anderen habe sich die schnelle Verpflichtung von Kreisläufer Lukas Wilde als Glückstreffer erwiesen. Der 22-Jährige, der den Ausfall des verletzten Yannick Schindel kompensieren soll, war selbst auf der Suche nach einem Verein, als er den Anruf vom VfL erhielt. Für beide Seiten eine glückliche Fügung, die Wilde zurück nach Potsdam führte, wo er als Sportschüler beim VfL ausgebildet wurde. Zwischenzeitlich spielte er beim Grünheider SV und beim MTV Altlandsberg, ehe ihn ein Rippenbruch mit zähem Heilungsprozess außer Gefecht setzte. „Vor allem, um die Qualität im Training aufrechtzuerhalten, ist Lukas momentan sehr wichtig“, sagt Co-Trainer Keck. Wilde zeige sich äußerst engagiert und lernfähig und könne sich schnell ins System des VfL integrieren. Möglicherweise bekomme der Kreisläufer bereits gegen Fredenbeck seine Einsatzchance, nachdem er bereits vor zwei Wochen gegen Wilhelmshaven einige Minuten auf der Platte stand. Peter Könnicke

Sonntag, 16 Uhr, MBS Arena

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