Landeshauptstadt: Rückendeckung für Klemund
Aufsichtsrat stellt sich hinter umstrittenen Manager
Stand:
Der wegen Korruptionsvorwürfen in die Kritik geratene Luftschiffhafen-Manager Andreas Klemund (SPD) erhält Unterstützung: Der Aufsichtsrat des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld (ETBF) – einer Tochter der kommunalen Pro Potsdam – stellt sich hinter ihn. „Der Aufsichtsrat sieht keine Veranlassung, in dieser Angelegenheit weiter tätig zu werden“, teilte die Geschäftsführung des ETBF am Sonntag mit. Das Gremium habe ein Gutachten des Anwalts Dirk Schultze-Petzold, der für die Pro Potsdam als Ombudsmann gegen Korruption arbeitet, zur Kenntnis genommen. Dabei ging es um den Vorwurf, dass Klemunds Beratungsfirma einem Bauträger vor sieben Jahren gegen Provision eine ETBF-Fläche vermittelt haben soll.
In einem anderen Fall sind die Vorwürfe gegen Klemund hingegen noch nicht ausgeräumt: Als Geschäftsführer seiner Beratungsfirma K-Solutions soll Klemund im Jahr 2009 von einem Bauträger ein Honorar über 24 500 Euro gefordert haben – laut der Rechnung für die Vermittlung einer Finanzierung von Grundstücken über die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS), in deren Verwaltungsrat Klemund zu dem Zeitpunkt saß. Die für Korruptionsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt wegen des Verdachts der Vorteilsnahme. mar
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