zum Hauptinhalt

Weisse Flotte: Rückenwind für Flottenneubau

Neue Hoffnung für die Potsdamer Weisse Flotte: Der Hauptausschuss votierte am Mittwochabend für die abgespeckte Variante. Der Chef des Fördervereins, Rudolph Freiherr von Ketteler, sporach allerdings daraufhin vom Aus für das Projekt Neptunbassin.

Von Peer Straube

Potsdam - Die Hoffnungen der Weissen Flotte auf einen Neubau am Neptunbassin steigen wieder: Nachdem sich der Bauausschuss in der vergangenen Woche gegen das Projekt ausgesprochen hatte, stimmte der Hauptausschuss – das wichtigste Fachgremium der Stadtverordneten – am Mittwochabend dafür. Beschlossen wurde allerdings eine abgespeckte Version, wonach der Baukörper auf der Havelseite um 15 Meter reduziert wird, um die Sicht auf das historische Bassin weniger zu verstellen. Auf diese Lösung hatten sich die Weisse Flotte und die Stadtverwaltung geeinigt.

An der Entscheidung gab es allerdings scharfe Kritik. Sollten die Stadtverordneten das Votum des Hauptausschusses am kommenden Mittwoch bestätigen, bedeute das praktisch das Aus für den Wiederaufbau des Neptunbassins, warnte der Chef des Fördervereins, Rudolph Freiherr von Ketteler, gegenüber den PNN. Mehrere Sponsoren hätten zusammen rund 100 000 Euro zur Verfügung gestellt, mit der das Becken auf der dem Mercure-Hotel und der dem Wasser zugewandten Seite wieder auf seine historische Größe ausgegraben werden könne. Baue die Flotte dort, zögen die Spender das Geld zurück, so von Ketteler. Auch für die Rekonstruktion weiterer Skulpturen der Neptungruppe fließe dann kein einziger Euro mehr. Bislang hätten Mäzene das Wiederaufbauprojekt bereits mit insgesamt 300 000 Euro unterstützt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false