zum Hauptinhalt

ATLAS: Ruf an Potsdam

Die Stadt machte bereits einmal durch einen „Ruf aus Potsdam“ von sich reden, da ging es um den Wiederaufbau der Garnisonkirche. Nun macht die Landeshauptstadt wieder Schlagzeilen – durch einen „Ruf an Potsdam“.

Stand:

Die Stadt machte bereits einmal durch einen „Ruf aus Potsdam“ von sich reden, da ging es um den Wiederaufbau der Garnisonkirche. Nun macht die Landeshauptstadt wieder Schlagzeilen – durch einen „Ruf an Potsdam“. Die Welterbehüter der Unesco-Organisation Icomos mahnen die Stadt an der Havel wegen ihrer Hinhaltetaktik bei der Ausweisung von Pufferzonen für das Welterbe. Die Stadtverwaltung lässt eine Frist nach der anderen verstreichen. Sie ist nicht bereit, sich bei der Genehmigung größerer Bauten in Welterbenähe in die Karten gucken zu lassen. Dabei wäre dies bei den fragwürdigen Wohnblöcken etwa des „Refugiums am Neuen Garten“ mehr als wünschenswert. Die Taktik der Stadt ist klar: Sie nimmt, wenn es für das Welterbe etwas zu kriegen gilt: Geld, Image, Touristenströme. Heute verkündet der Baubeigeordnete in Bornstedt offiziell den Erhalt von Welterbe-Konjunkturmitteln des Bundes in Millionen-Höhe. Saniert werden etwa der Turm des Bornstedter Friedhofs und die Villa Tieck der Friedensgemeinde. Dass aus dem Welterbe jedoch auch Pflichten resultieren, wird ignoriert. Um einen Rufschaden für Potsdam zu vermeiden, muss die Welterbe-Pufferzone schnell verwirklicht werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })