Sport: Rugbyspieler müssen abwarten USV Potsdam traut sich Aufstieg noch nicht zu
Die erfolgreichste Saison der Potsdamer USV-Rugbyspieler ist vielleicht schon zu Ende gegangen. Vielleicht aber auch nicht.
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Die erfolgreichste Saison der Potsdamer USV-Rugbyspieler ist vielleicht schon zu Ende gegangen. Vielleicht aber auch nicht. Nach der 11:17 (3:12)-Niederlage am Sonntag bei Victoria Linden wissen die Schützlinge von Trainer Robby Lehmann noch nicht, ob sie als Tabellen-Erster oder -Zweiter die Saison in der 2. Bundesliga Nord beenden werden. Victoria Linden kann durch einen Sieg im Nachholspiel beim FC St. Pauli am kommenden Sonntag noch an den derzeit führenden Potsdamern vorbeiziehen.
Bleiben die USVer Erster, winkt am Samstag, dem 29. Mai, um 12 Uhr das Endspiel um die Zweitliga-Meisterschaft gegen den Sieger der Südstaffel. „Das bleibt natürlich unser Ziel, aber wir haben es nicht in der Hand“, bedauerte Lehmann, dessen Schützlinge beim 11:17 viel zu nervös agierten. Linden habe seinen Heimvorteil in einem sehr hart geführten Spiel genutzt. Hin und wieder habe er das Gefühl gehabt, das Spiel könnte außer Kontrolle geraten, so Lehmann. „Wir haben nicht so gespielt, wie wir es eigentlich können. Wir standen uns selbst im Weg“, befand der Trainer.
Kein Ziel, jedenfalls nicht für diese Saison, ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Weder sportlich noch finanziell sei diese Herausforderung derzeit zu meistern. Von 30er Kadern und Habprofitum in der Eliteklasse erzählt Lehmann, von Auswärtsfahrten viermal nach Heidelberg, zweimal nach Frankfurt/Main und nach München oder Stuttgart. Mit dem 24er Kader, der ihm zur Verfügung steht, wagt er das Abenteuer nicht. Für die Zukunft ausschließen, dass die Potsdamer die 1. Liga anstreben, will er aber nicht. „Das muss erst wachsen. Wir sind in Potsdam eine Randsportart.“ Ingmar Höfgen
Ingmar Höfgen
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