Landeshauptstadt: Ruhe verordnen!

Der Nachbar ist König, 2.9. 2009

Wie kann man dem Ruhebedürftigen, ob Baby oder Erwachsener, ohne massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte Anderer, mehr Zeit zum Ruhen geben? Eine Lärmschutzverordnung scheint mir das richtige Mittel. Wenn ich vor meinem samstäglichen Mittagsschlaf erst mehrstündige Absprachen mit dem Nachbarn treffen muss, kann ich mich gleich um meinen eigenen Rasen kümmern. Warum tun sich die Gemeindevertreter so schwer mit der „ordnungsbehördlichen Verordnung“? Sie ist eine angemessene Argumentationshilfe gegen Lärmverursacher. Ausnahmen können immer noch nachbarschaftlich geregelt werden. Zum Schutz der Bäume scheut man sich in Kleinmachnow nicht, mittels Baumschutzsatzung massiv in die Rechte der Menschen einzugreifen. Warum kann man nicht auch einmal etwas für die Menschen tun?

Thomas Henkel, Kleinmachnow