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Für Bewohner kostenlos: Das hauseigene Schwimmbad.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Ruhestand am Wasser

Johanniter-Quartier mit Komfortwohnungen für Ruheständler in der Kastanienallee eingeweiht

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Komfortable Wohnungen in bester Uferlage mit Eichenholzparkett und Fußbodenheizung bietet das neu entstandene Johanniter-Quartier in der Kastanienallee 22 b. Gebaut wurde die Wohnanlage für Menschen, die hier ihren Ruhestand verbringen wollen. Ein Altersheim sei es nicht, auch kein Seniorenpark oder eine Seniorenresidenz, in der „die Senioren in preiswerten nachgebauten Antiquitäten sich selbst überlassen werden“, wie Architekt Jörn Pötting sagt. Vielmehr habe sein Architekturbüro ein Gebäude mit Appartements entwickelt, in dem eine „aktive Nachbarschaft“ gelebt werden könne.

Tatsächlich bietet das Haus den Bewohnern viele Möglichkeiten, sich untereinander kennenzulernen. So ist ein Gespräch im edlen Kaminzimmer möglich. Ebenso wie dieses stehen auch das hauseigene Schwimmbad und die Bibliothek allen Bewohnern kostenlos zur Verfügung, wie Jörg Lüssem, Mitglied des Landesvorstands der Johanniter, bei der gestrigen feierlichen Eröffnung des Hauses sagte. Ein Raum für die medizinische Trainingstherapie und eine Physiotherapiepraxis runden das Wohlfühlangebot im Quartier ab.

62 Wohnungen mit jeweils zwei bis vier Räumen sind in dem 120 Meter langen Viergeschosser an der Kastanienallee in unmittelbarer Nähe der Havel entstanden. Barrierefrei gebaut und mit einem Hausnotruf ausgestattet, bieten die Appartements manche Annehmlichkeit. So sorgt eine automatische Herdabschaltung dafür, dass der Elektroherd nicht zum Brandherd wird. Wie Jörg Lüssem erläuterte, habe man beim Bau des Hauses zudem bereits Kabel verlegt, die später einmal zur medizinischen Überwachung der Bewohner genutzt werden könnten. Im Moment seien derartige Endgeräte, mit denen Blutdruck- oder Blutzuckerwerte gemessen und per Datenleitung übertragen werden, erst in der Entwicklung, aber sollte diese Technik Serienreife erlangen, sei man bereits darauf vorbereitet.

Die ersten Bewohner sind bereits im November in ihre Appartements eingezogen. 15 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Das Wohnen in der Anlage, in die laut Lüssem bald auch Ex-Ministerpräsident Stolpe und seine Frau einziehen werden, ist nichts für den schmalen Geldbeutel. So kostet eine 62 Quadratmeter große Dreizimmerwohnung etwa 1750 Euro inklusive Nebenkosten. Wer medizinische Pflegeleistungen in Anspruch nimmt, muss hierfür extra zahlen. HC

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