
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Russisch lernen im Weberhäuschen
Richtfest für die neue bilinguale Kita in der Karl-Liebknecht-Straße / Fertigstellung im Dezember
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Babelsberg - Russische Volksweisen zum Richtfest – eine passende Einstimmung zum künftigen Angebot. Denn in dem kleinen Weberhäuschen in der Karl-Liebknecht-Straße wird nach seiner Fertigstellung zum Jahresende eine zweisprachige Kita eröffnet, in der die Kinder Deutsch und Russisch lernen.
Der russische Verein „Mitra“ wird die Einrichtung gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betreiben, es ist die erste Co-Trägerschaft in Potsdam. „Uns hat das Konzept gleich gefallen“, sagte Awo-Bezirkschefin Angela Basekow. „Mitra“-Geschäftsführerin Marina Burd verriet schon mal den Namen für die Kita: „Stadt der Meister – Kindergarten im Weberhaus“ soll sie heißen.
Noch aber gibt es einiges zu tun. Zwar ist der neue Dachstuhl schon errichtet, doch den gesamten Innenausbau gilt es noch zu bewältigen. Neben dem Weberhaus entsteht ein Neubau im Hof, der als Verbinder zu einer historischen Remise dient, die lange ungenutzt war und nun ebenfalls saniert wird. 950 000 Euro kostet der Umbau, den Löwenanteil bezahlt der Bund aus dem Konjunkturpaket II. 142 500 Euro muss die Stadt selbst beisteuern. Das Projekt werde den wachsenden Bedarf an Kita-Plätzen gerade in Babelsberg decken helfen, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) beim Richtfest. 50 Plätze stehen zur Verfügung, zwölf davon für Krippenkinder. „Ganz viele Anfragen“ gebe es bereits, sagte Burd und Basekow riet interessierten Eltern, sich „schnellstmöglich“ um einen Platz in der Einrichtung zu bemühen. Neun Mitarbeiter, davon sechs Erzieher, sollen das bilinguale Konzept umsetzen.
Die 27 Hortkinder, die bislang in dem Objekt betreut wurden, wechseln bekanntlich in die Villa Hirsch in der Grenzstraße, die die Awo derzeit saniert. pee
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