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Landeshauptstadt: Rutschenturm wird gebaut

Bürgerinitiative Westkurve will Verein gründen und ab September den Freizeitsportplatz weiter ausbauen

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Brandenburger Vorstadt - Das Spielplatzparadies in Potsdam-West nimmt Gestalt an – zumindest deren Zeitplan. Ab September soll der Rutschenturm auf dem Bolz- und Sportplatzgelände in der Hans-Sachs-Straße entstehen, kündigte Daniel Zeller von der Bürgerinitiative Westkurve an. Mit den Brandenburger Familien- sowie dem Infrastrukturministerium, der Mittelbrandenburgischen Sparkassenstiftung und dem Potsdamer Grünflächenamt haben sich vier Stellen gefunden, die das rund 14 000 Euro teure Projekt finanzieren. Dazu kommen Eigenleistungen der Westkurve-Mitstreiter im Wert von mehreren tausend Euro.

Das Rutschenkonstrukt – konzipiert vom Spielplatzgestalter Bertram Jechorek – ist mehr als drei Meter hoch und rund acht Meter lang, hat zwei Rutschen und zwei Ebenen in knapp 2,5 Meter und in gut drei Meter Höhe. Errichtet werden soll das Spielgerät auf dem bereits aufgeschütteten Hügel am Sportplatz.

„Um dieses Projekt umzusetzen, benötigen wir jede helfende Hand“, so Daniel Zeller, der zu den 20 ständigen Westkurve-Engagierten gehört. In Arbeitseinsätzen, die an fünf Wochenenden im September und Oktober stattfinden sollen, will die Bürgerinitiative das Holzkonstrukt aufstellen. Am 10. Oktober soll während eines Ernte-Dank-Festes das Spielgerät eingeweiht werden.

Noch nicht geklärt ist jedoch die Sanierung des Sportplatzes, den auch die Schulen im Stadtteil nutzen. „Wir hatten gehofft, dass schon in diesem Jahr auch die Sportfläche in Angriff genommen wird“, sagte Zeller. Getan habe sich aber nichts, man hoffe nun auf 2010. „Die Decke des Platzes ist arg mitgenommen und gehört eigentlich ausgetauscht“, so Daniel Zeller. Auch Ballfangzäune würden fehlen. „Das können wir aber nicht mit Spenden oder Arbeitseinsätzen leisten.“ Schließlich gehöre die Sanierung und Ausbesserung von Sportanlagen auch zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Dass Sportflächen in der Brandenburger Vorstadt Mangelware sind, beweise das Beachvolleyballfeld, das die Bürgerinitiative an der Hans-Sachs-Straße angelegt hat. „Das wurde mittlerweile unglaublich gut angenommen.“

Die Bürgerinitiative plant indes, im Herbst einen Verein zu gründen, der die Kultur- und Freizeitarbeit im Stadtteil zu koordinieren. Hintergrund ist die Schaffung einer Netzwerkstelle für die gesamte Brandenburger Vorstadt, die für Anfang 2010 vorgesehen ist. So wolle man die Arbeit der bereits existierenden Vereine mit ihren Angeboten vernetzen, und den Stadtteilbewohnern einen Ort bieten, an dem alle Angebote abrufbar seien, so Zeller. Im Herbst wolle die Bürgerinitiative mit der Stadtverwaltung die letzten Details klären. KG

Unterstützung und Beteiligungsideen zum Aufbau des Rutschenturms können per Mail an info@westkurve.de gesendet werden.

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