zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: RWE: Partner ist die Stadt

Sprecher: Grundsätzliche Fragen müssen geklärt werden

Stand:

Sprecher: Grundsätzliche Fragen müssen geklärt werden Von Michael Erbach Für das Unternehmen RWE Systems Development, das sein Interesse bekundet hat, den Freizeitpark in Drewitz zu entwickeln und zu bauen (PNN berichteten), ist derzeit die Potsdamer Stadtverwaltung Ansprechpartner. Unternehmenssprecher Helmut Brümmer sagte gestern den PNN, dass es in dieser Woche Kontakte zwischen RWE und der Verwaltungsspitze gegeben habe, „weitere Gespräche werden folgen“. Brümmer betonte zugleich, dass RWE nicht angetreten sei, „um die Unternehmensgruppe Weber auszubooten“. Dieses Unternehmen sei im Besitz des Grundstücks, „dort wurden viele Vorleistungen erbracht, dort sitzt Sachverstand“. Im Moment gehe es aber zunächst darum, mit der Stadt „grundlegende Fragen“ zu klären, um zu einer Entscheidung darüber zu kommen, ob sich RWE Systems Development tatsächlich als Projektentwickler und baudurchführendes Unternehmen engagieren wolle. Brümmer nannte zwei Problemfelder. Zum einen gehe es um die Fördergelder, das heißt, ob und wie viele Fördermittel unter welchen Bedingungen für den Bau des Spaßbades zur Verfügung stünden. Potsdam habe angedeutet, nach dem Bau des Spaßbades auch Fördermittel für die Sanierung des Brauhausberges in Anspruch nehmen zu wollen. Das müsse in Betracht gezogen werden. Zum zweiten müsse geprüft werden, inwieweit der Vorhaben- und Erschließungsplan für den Freizeitpark geändert werden muss, es gehe also um planungsrechtliche Grundlagen. So ist u. a. geplant, auf dem Gelände des Freizeitparks einen Ski-Dom zu errichten, der bis zu 60 Meter hoch werden könnte. Brümmer sieht kein Problem darin, einen solchen Komplex inmitten der Potsdamer Plattenbaugebiete zu errichten. Im Ruhrgebiet gäbe es zwei solcher Anlagen „mittendrin“. Brümmer betonte, dass es erst nach der Klärung dieser grundsätzlichen Fragen um Details gehen könne. Natürlich werde es auch Kontakte zur Unternehmensgruppe Weber geben. Dies bestünden ohenhin bereits seit längerem. Wie Brümmer sagte, sei der Kontakt zwischen Weber und dem RWE-Konzern über die Projektentwickler von Demex hergestellt worden. Demex plant die Errichtung der Ski-Anlage in dem Freizeitpark. „Über diesen Weg haben wir schon seit längerem Kontakt zur Unternehmensgruppe Weber“, so Brümmer. Mit RWE Systems Development sei innerhalb des Konzerns die richtige Abteilung gefunden worden, „die alles leisten könnte: Projektierung, Steuerung, Koordinierung, Suche nach Betreibern und Durchführung des Vorhabens“. Der Sprecher schloss nicht aus, das RWE das Millionen-Projekt insgesamt übernimmt. „Wir müssen wissen, ob wir den Freizeitpark bauen können, dann geht es darum, wer welche Verantwortung übernimmt.“ RWE könne für auch für Weber tätig sein, für die Stadt, „oder für beide“, so der Sprecher. Die Umsetzung des Spaßbades liegt derzeit auf Eis, da die Investitionsbank des Landes die von der Stadt erarbeitete Finanzkonstruktion wegen einer zu hohen kommunalen Beteiligung als nicht förderfähig einstuft. Die Weber-Gruppe hat unterdessen mitgeteilt, dass sie den Bau des Spaßbades nunmehr ohne städtische Beteiligung prüft.

Michael Erbach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })