Landeshauptstadt: S-Bahn-Strecke am Abend gesperrt Ersatzbusse zwischen Potsdam und Griebnitzsee
S-Bahnnutzer müssen in den nächsten Tagen etwas Geduld aufbringen, wenn sie in den Abendstunden zwischen Potsdam und Berlin unterwegs sind. Am heutigen Donnerstag sowie am kommenden Montag und Dienstag fährt die S-Bahnlinie 7 ab 21.
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S-Bahnnutzer müssen in den nächsten Tagen etwas Geduld aufbringen, wenn sie in den Abendstunden zwischen Potsdam und Berlin unterwegs sind. Am heutigen Donnerstag sowie am kommenden Montag und Dienstag fährt die S-Bahnlinie 7 ab 21.40 Uhr nicht zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Griebnitzsee. Stattdessen gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen. Ab Griebnitzssee soll die S7 dann wieder regulär verkehren, teilte ein Bahnsprecher mit. Grund für die Einschränkungen seien Gleisbauarbeiten. Wie ein Bahnsprecher auf Nachfrage erklärte, werden die Gleise abgeschliffen. Das sei regelmäßig nötig, weil sich durch den Betrieb Unebenheiten bilden. Das könne dazu führen, dass es in den Zügen stärkere Vibrationen gibt, die den Fahrkomfort beeinträchtigen und das Material schneller verschleißen lassen, hieß es. Für die Arbeiten werde die Betriebspause verlängert. An Wochentagen fährt die letzte S-Bahn aus Potsdam normalerweise um 0.40 Uhr Richtung Ahrensfelde. Am Donnerstag, Montag und Dienstag soll die letzte S-Bahn nach Berlin um 21.40 Uhr starten. Als Alternative kann der parallel fahrende Regionalexpress 1 benutzt werden. Bereits am Montag, Dienstag und Mittwoch war die strecke zwischen Griebnitzsee und Wannsee in den Abendstunden gesperrt gewesen – ebenfalls wegen Fräsarbeiten an den Gleisen.
Auf der S-Bahnstrecke der Linie 7 gibt es regelmäßig Probleme. Die Bahn erneuert zwischen Grunewald und Wannsee das Gleisbett. Dadurch ist die Strecke abschnittsweise nur eingleisig befahrbar. Entgegenkommende Züge müssen aufeinander warten. Zudem gibt es zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Wannsee ohnehin nur ein Gleis. Das zweite war nach dem Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung von der Sowjetunion abgebaut worden. Auch nach der Wiedervereinigung wurde es nicht wiederhergestellt, weil nach dem Einigungsvertrag der Zustand des Jahres 1961 maßgeblich war. Nach einem Jahr Pause wegen Sanierung fährt seit Dezember aber wieder der Regionalexpress.
Dazu kommen technische Pannen. Zuletzt hatte es im Januar wegen einer Stellwerksstörung im S-Bahn- und Bahnverkehr Verspätungen gegeben. Zeitweise fuhr die S 7 zwischen Westkreuz und Potsdam nur im 20-Minuten-Takt. Täglich pendeln Zehntausende Menschen zwischen Potsdam und Berlin. mar
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