Landeshauptstadt: S-Bahn stundenlang lahmgelegt Mann auf Gleis der S7 ums Leben gekommen
Hunderte Potsdamer waren am Mittwochabend von einer Störung bei der S-Bahn betroffen. Zwischen Berlin-Wannsee und Griebnitzsee saßen nach Bahnangaben etwa 70 Fahrgäste mehr als zwei Stunden fest, weitere warteten auf den Bahnhöfen in Griebnitzsee, Babelsberg und am Potsdamer Hauptbahnhof vergeblich auf Züge.
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Hunderte Potsdamer waren am Mittwochabend von einer Störung bei der S-Bahn betroffen. Zwischen Berlin-Wannsee und Griebnitzsee saßen nach Bahnangaben etwa 70 Fahrgäste mehr als zwei Stunden fest, weitere warteten auf den Bahnhöfen in Griebnitzsee, Babelsberg und am Potsdamer Hauptbahnhof vergeblich auf Züge. Als Information wurde lediglich mitgeteilt, dass es einen Polizeieinsatz gebe. Weil die von der S-Bahnlinie 7 befahrene Strecke nur ein Gleis besitzt, kam keine Bahn mehr nach Potsdam und keine mehr zurück nach Berlin. Um 20.10 Uhr ging es weiter. „Der Zugverkehr wird wieder aufgenommen“, twitterte die S-Bahn GmbH.
Die Behinderungen hatten eine tragische Ursache: Um 17.50 Uhr war ein Mann auf freier Strecke zwischen Wannsee und Griebnitzsee unter einen fahrenden S-Bahnzug geraten. Der Mann sei dabei ums Leben gekommen, teilte die Bundespolizei am Freitag auf Nachfrage mit. Die Ermittlungen hat inzwischen die Berliner Landespolizei übernommen, weil sich der Vorfall auf Berliner Gebiet ereignet hatte. Genauere Erkenntnisse gab es am Freitag noch nicht. Wegen des Rettungs- und Bergungseinsatzes wurde der Fahrstrom auf der Strecke abgestellt. Man habe sich entschieden, die Fahrgäste nicht aus dem stehenden Zug herauszuholen, um sie auf der unwegsamen Schotterstrecke nicht in Gefahr zu bringen. Zuletzt war in Potsdam im März ein 21 Jahre alter Mann aus dem Havelland auf den Schienen im Potsdamer Hauptbahnhof ums Leben gekommen. mar
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