Sport: Saarmunder konstant, Spielabbruch in Caputh Kreisliga-Spitzenteams taten sich am Sonntag schwer
Wenn die Eindrücke des vergangenen Sonntags nicht täuschen, werden die Fußballer der SG Saarmund in der aktuellen Spielzeit der Kreisliga-Havelland Mitte ihren Platz im Tabellen-Vorderfeld behaupten können. Nach Jahren, in denen die Saarmunder meist in der Endabrechnung im Niemandsland der Tabelle einkamen, wäre dies für die Männer von Trainer Andreas Bergmann schon mal ein erfreulicher Fortschritt.
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Wenn die Eindrücke des vergangenen Sonntags nicht täuschen, werden die Fußballer der SG Saarmund in der aktuellen Spielzeit der Kreisliga-Havelland Mitte ihren Platz im Tabellen-Vorderfeld behaupten können. Nach Jahren, in denen die Saarmunder meist in der Endabrechnung im Niemandsland der Tabelle einkamen, wäre dies für die Männer von Trainer Andreas Bergmann schon mal ein erfreulicher Fortschritt. Auf dem Sportplatz an der Templiner Straße, wo dreißig Stunden zuvor Volker Finke das Abschlusstraining des SC Freiburg vor dessen Bundesliga-Gastspiel bei Hertha BSC leitete, waren die Gäste beim 2:2 (1:1) gegen die Potsdamer Sportunion 04 die spielerisch bessere Vertretung. Zweimal konnte ein Rückstand egalisiert werden, am Ende wurde der elfte Saisonsieg jedoch leichtfertig vergeben. Vor lediglich 30 Besuchern trafen Pierre Laube (15.) und Alexander Prütz (54.) für die einsatzfreudigen Gastgeber, die sich trotz mancherlei Kümmernisse erfolgreich gegen den Abstieg in die Kreisklasse zu stemmen scheinen. Jens Henschel (21.) und Marcel Rehfeld, der einen umstrittenen Foulstrafstoß verwandeln konnte (80.), waren für die SG Saarmund erfolgreich. Wenn am Auftritt der Saarmunder in Potsdam etwas angenehm überraschte, dann war es das souveräne, fast unterkühlt wirkende Herangehen an die Schlussphase der Partie gegen die PSU. Bislang war es häufig so, dass sich die Potsdamer Kreisliga-Vertretungen über zu robustes Auftreten der Teams aus dem Umland geklagten. Mitunter geht es in den Zweikämpfen derart gnadenlos zur Sache, dass das sportliche Kräftemessen zur Nebensache gerät. Die SG Saarmund, die seit nunmehr vier Spielen nicht mehr verlor und Tabellenfünfter ist , verfügt über gute Perspektiven. Vor Ort auf der Sportanlage Am Berg ist die Infrastruktur inklusive Kunstrasenplatz für höherklassigen Fußball geeignet. Abwarten, was in diesem Zusammenhang noch möglich ist. Thomas Gantz * * * Am 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte büßten neben Tabellenführer Bornim weitere Spitzenteams mit Unentschieden Punkte ein. Nur SV Babelsberg 03III kam mit einem blauen Auge davon und gewann beim Vorletzten Geltow knapp mit 1:0. Das reichte aber, um die punktgleichen Bornimer dank des besseren Torverhältnisses von Platz eins zu verdrängen. Überschattet wurde der Sonntag von einem Spielabbruch in Caputh, den ein Spieler vom Paulinenaue/Hertefelder TSV provozierte. Christian Zantow bekam nach mehreren Foulspielen in der 40. Minute vom Schiedsrichter Holger Deutsch aus Werder die Ampelkarte gezeigt, rastete aus, bedrohte den Schiri massiv. Als sich dann sogar eine Massenrangelei anbahnte blieb diesem nichts weiter übrig, als die Partie abzubrechen. Ein Fall für das Sportgericht. SG Bornim – VfL Nauen II 1:1 (1:0). So schwach spielte Bornim lange nicht. Zum Glück war der Gast kaum besser. Alexander Hartmann schoss die Bornimer nach 13 Minuten mit 1:0 in Führung. Den Ausgleich besorgte Andreas Meyerring (57.). Zuletzt musste der VfL mit zehn Spieler auskommen, da David Bittner wegen wiederholten Foulspiels (75.) Gelb/Rot bekam. SG Geltow – SV Babelsberg 03 III 0:1 (0:0). Geltow verlor erneut sehr unglücklich, hätte in diesem Spiel wenigstens ein Unentschieden verdient. Das einzige Tor erzielte Mario Wenzel eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Auf der anderen Seite gab es einen spektakulären Lattentreffer. FSV Wachow/Tremmen – Potsdamer Kickers 1:1 (0:1). Die Kickers begannen stürmisch, das 0:1 durch Christoph Verleih (12.) ließ zunächst auf eine klare Angelegenheit schließen. Doch der FSV wurde immer mutiger, die Gäste bauten konditionell ab. Kurz nach dem fast folgerichtigen 1:1 durch Dirk Sperling (82.) musste der Potsdamer Steffen Schotte wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Bei den Kickers bestritt Kapitän Ronny Senger sein 250. Punktspiel für den Verein. Grün-Weiß Brieselang – Blau-Weiß Beelitz 2:2 (1:1). Grün-Weiß büßte die 1:0-Führung durch Felix Griebert (23.) wieder ein, denn Ronny Sens traf sechs Minuten später für Beelitz. In Halbzeit zwei war Blau-Weiß sogar spielbestimmend. Eine Überraschung bahnte sich an, als Ronny Sens (79.) per Foulstrafstoß das 1:2 erzielte. Tino Kessel rettete mit dem 2:2 (83.) Brieselang aber noch einen Punkt. RSV Eintracht Teltow – ESV Lok Seddin 1:1 (1:0). Eine gerechte Punkteteilung. Zur Pause lag der RSV Eintracht durch ein Tor von Andreas Gorra (35.) mit 1:0 vorn, den Ausgleich erzielte Seddins A-Junior André Lüttich (74.). Bei den Teltowern feierte Maik Preuß nach einem Kreuzbandriss und elfmonatiger Pause ein beachtliches Comeback. TSV Perwenitz – Eintracht Friesack 1:2 (0:1). Perwenitz wollte in erster Linie Gegentreffer verhindern, was nicht gelang. Sven Nolle (32.) traf noch vor der Pause zum 0:1, und mit einem Freistoßtor Matthias Meinickes (49.) startete Friesack erfolgreich in Halbzeit zwei. Jetzt erst wur- de der TSV wach, Christian Walters 1:2 (85.) fiel aber zu spät, um das Blatt noch zu wenden. Hans-Joachim Schmidt
Thomas Gantz
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