Sport: Saisonhöhepunkt
Max Walsleben startet bei Straßen-Meisterschaften
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Radrennfahrer Max Walsleben wird bei der Deutschen Straßenrad-Meisterschaft am Wochenende in Zwenkau und in Grimma (beides Sachsen) in die Pedale treten. Die Meisterschaft ist für den Radsportler aus Kleinmachnow einer der wichtigsten Saisonhöhepunkte, auf den er zielgerichtet hingearbeitet hat. Am Freitag startet Walsleben mit den U 23-Männer zunächst im 33,12 Kilometer langen Zeitfahren in Zwenkau, ehe er am Sonntag – einen Tag nach seinem 22. Geburtstag – im Straßenrennen über 200 Kilometer im für Profis der ersten bis dritten Liga vorbehaltenen Peloton kurbelt.
„Das wird hart, nicht nur vom Profil des Kurses her“, sagt er und verweist auf die Konkurrenz. Immerhin eifern sämtliche namhafte deutsche Top-Fahrer wie Jens Voigt, Linus Gerdemann, André Greipel, Marcel Kittel, Danilo Hondo, Marcus Burghardt und Fabian Wegmann um den Titel.
Max Walsleben startet seit Beginn der Straßensaison für ein neues Team: Künftig fährt er im Trikot der aufgestockten Dortmunder Renngemeinschaft Nutrixxion. Dort ist der aus dem Nachwuchs-Kader des RC Kleinmachnow stammende und als Querfeldeinspezialist bekannte Fahrer gemeinsam mit vier weiteren Mitstreitern seines früheren Teams Jenatec Cycling – u.a. dem Michendorfer Constantin Liebenow, dem Potsdamer Mathias Wiele und dem Leipziger Rick Ampler – untergekommen.
„Ich konzentriere mich jetzt nur noch auf den Radsport“, sagt Walsleben. Durch seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann musste er noch vor einem Vierteljahr in seinen Trainingsumfängen kürzertreten. In der Saison hat er sich noch einiges vorgenommen. Ein Teilziel, in der Bundesliga vorn mitzumischen, hat er bereits erreicht. „Ich hoffe, das eine oder andere Rennen mit der Nationalmannschaft für den BDR zu fahren. Das entscheidet sich je nachdem, wie ich beispielsweise jetzt bei der DM abschneide.“
Der Cross rückt derzeit in den Hintergrund. Sein letztes Rennen im Gelände bestritt er mit den UCI Cyclo-Cross World Championchips im belgischen Koksijde, wo er auf dem 31. Rang landete. „Obwohl meine Leistung okay war, war die Platzierung nicht so berauschend“, erinnert er sich und blickt in die Zukunft. Irgendwann einmal möchte er wie sein älterer Bruder, Radprofi und Weltmeister Philipp Walsleben, vom Radsport leben.Daniel Förster
Daniel Förster
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